Das Leben des Alron

  • mein ich doch, auch wenn ich anders schreibe als gvyn muss ich mich nicht darüber lustig machen wie sie schreibt, im gegenteil ich finde es genial, denn so kann ich nicht schreiben

    nenne dich nicht arm weil deine träume nicht in Erfüllung gegangen sind.


    Denn wirklich arm ist nur wer nie geträumt hat


    -Eschenbach

  • Weine


    Weine mein Kind, denn dein Vater ist tot.
    er liegt auf dem Feld, ist von Blut schon ganz rot.
    Er starb in der Schlacht, hat ein Loch in der Brust,
    warum er dort starb, hat er nicht mal gewußt.


    Traure mein Kind, deine Mutter verstarb,
    sie teilt mit dem Vater und Fremden ein Grab.
    Mit Fieber und Pest holte der Tod sie hinfort,
    dem Sensenmann ist dies ein fruchtbarer Ort.


    Verzweifle mein Kind, bist der Herr nun im Haus.
    doch schickt man nach neuen Soldaten schon aus.
    Stell lahm dich und taub, wenn der Späher erscheint,
    es sei denn du willst, daß man bald um dich weint.


  • Das sollte kein Meckern sein...
    Ich wollte nur sagen, dass ich auch Gedichte schreibe.
    Allerdings schreibe ich nicht so witzige wie Gvyn, sondern eher ueber das, was ich denke...
    das "recht....witzig" haette ich mir nicht sparen koennen, da ich die Gedichte halt witzig finde.
    Warum denken nur alle, das ich ueberall etwas zu meckern habe?


    Ich habe fertig :shutup:


    Anja :beleidigt:

  • Voodoo


    Du solltest mich von Herzen lieben,
    und hast Dich nur herumgetrieben.
    Jetzt ist mein Stolz, der lang vergessen,
    auf Rache gegen Dich versessen.


    Ich misch bei vollem Mond heut Nacht,
    die Dinge, die ich mitgebracht.
    Jetzt mußt Du bereuen, ich schulde Dir Schmerz.
    Du brachst mir mit all Deinen Worten das Herz.


    Was ich jemals fühlte, war Dir stets egal.
    Das Schicksal ist gegen Dich, Kopf oder Zahl.
    Die Formel gesprochen, ruft sie nun herbei.
    Die Herrin der Meute macht mich von Dir frei.


    Ich wirke das Dunkle, ich hab keine Wahl.
    Verschenk meine Seele für endlose Qual.
    In Deinen Gedärmen, soll´n Egel stets wohnen,
    ein Schleier aus Wahnsinn soll über Dir thronen.


    Die Gnade des Todes soll sich Dir stets versagen,
    Schlaflosigkeit mag Dich außerdem plagen.
    Auch sollst Du auf ewig behalten im Sinn,
    daß ich Deine neue Herrin nun bin.


    Fall vor mir zu Boden, hinab in den Schlamm,
    weil ich noch viel grausamer werden kann.
    So sollst Du bereuen, auf endlose Zeit,
    bis ich Dich in meiner Gnade befreit.

  • Was ich (nicht) wissen will


    Ich will nicht wissen, wer die Sonne dreht.
    Mir ist egal, warum die Sterne scheinen.
    Ich frage nicht, wohin der Wind jetzt weht
    und ob Krieger auch mal weinen.


    Mich treibt kein Wissen nach dem Morgen,
    es steht mir nicht der Sinn nach Macht.
    Was interessieren mich eure Sorgen,
    warum der Tag stets folgt der Nacht.


    Ich will nicht wissen, warum Götter Wunder wirken.
    Mir ist egal, wer Krieg führt gegen wen.
    Der Unterschied von Buchen zu den Birken,
    ist für mich niemals zu versteh´n.


    Nur eine Frage auf der Welt,
    da wünsche ich die Antwort mir.
    Ich stelle sie am besten so:
    Wer ist das Mädchen neben dir?

  • Glenda O´Dore


    Dies ist die Geschichte der Glenda O´Dore,
    so lauscht der Ballade und spitzt Euer Ohr.
    Sie bediente des Abends stets hinter der Bar,
    schlank war ihr Wuchs und wie Kastanien ihr Haar.


    Sie war wie ein Kind, temperamentvoll wie Glut,
    und wußte nicht wirklich um Böse und Gut.
    Es war wie Verheißung, von ihr nur ein Blick,
    brachte den Stummen die Sprache zurück.


    In der Nacht vor Samhain kam ein Mann in die Stube,
    sein Herz war die finsterste Schlangengrube.
    Dunkles Charisma, wie Sturm in der Nacht,
    düst´re Gestalt, von bedrückender Macht.


    Sah er sie nur an, war´n die Knie ihr schon weich,
    schon waren ihr alle anderen gleich.
    Er bat um ein Treffen, sie willigte ein.
    Ein paar Stunden später war´n sie allein.


    Die Sterne, sie schienen, das Mondlicht war fahl.
    Die Bäume reckten zum Himmel sich kahl.
    So standen sie beide als einzig´ am Teich.
    Der Mondschein fiel auf die Wellen bleich.


    Da zog er sie an sich, fiel über sie her.
    Durchbrach ohne Müh, die verzweifelte Wehr.
    Ihre Schreie verhallten im finsteren Wald.
    Der Mond schien immer noch, fahlweiß und kalt.


    Als sein Werk war beendet, ließ er sie zurück.
    Der Wahnsinn kam über sie, Stück für Stück.
    Dies war die Geschichte von Glenda O´Dore,
    die sterbliche Hülle liegt heut´ wohl im Moor.

  • Winternacht


    Mondlicht scheint mir in mein Zimmer,
    draußen herrschen Schnee und Sturm.
    Beendet ist des Wächters Runde,
    es ist jetzt eins, ruft er vom Turm.


    Der ganze Tag war voll Studierens,
    und müde will in´s Bett ich fallen.
    Die Kerzen hab´ ich grad gelöscht,
    da hör im Flur ich Schritte hallen.


    Die Hauswirtin ging früh zu Bette,
    wer kann es sein, denn außer ihr?
    Verschlossen wird das Haus zur Nacht,
    Den zweiten Schlüssel gab sie mir.


    Im Flur die Schritte sind nun still.
    Mein Atem schweigt, ich lausch gebannt.
    Wer ist das wohl, vor meiner Türe?
    Ein Lufthauch streift sacht meine Hand.


    Ich hör nichts mehr, es war wohl Wahn,
    geschlafen hab ich nicht genug.
    Mein Kopf ist, scheint es, voll vom Lernen,
    und narrt mich nun mit Sinnestrug.


    Ich geh zu Bett und schließ die Augen,
    doch wirklich Ruhe find ich nicht.
    Was jagt mir Schauer über´n Rücken?
    Ich schaue auf zum Mondenlicht.


    Da seh ich ihn. Wie kam er rein?
    War er das, was zu hör´n ich dacht?
    Er steht direkt vor meinem Fenster,
    verschmolzen fast, mit dieser Nacht.


    Er dreht sich und zeigt spitze Zähne.
    Um Gnade flehe ich im Stillen.
    Doch als er blickt und nach mir greift,
    spür ich das Brechen meines Willen.


    Wie Nebelhauch und Sommerregen,
    fühl ich ihn ganz um mich herum.
    Ich könnt´ mich wehren oder schreien,
    doch bleib´ ich, nicht vor Angst mehr, stumm.


    Und was er tut, laß ich geschehen,
    obwohl ich weiß, was dann geschieht.
    Ach, soll zur Hölle fahr´n, die Seele,
    solange ich nur hör´ dies Lied.


    Es scheint mir schwül die Luft der Nacht.
    Und meiner Hitze weicht der Sturm.
    Der Wächter draußen steht im Schnee,
    und ruft die zweite Stund´ vom Turm.

  • Also, nochmal zu Deinen Gedichten. Ich habe ein paar davon meiner Mutter vorgelesen. Man muss dazu sagen, sie ist eine absolute Balladen-Fanatikerin und sie hat sich prächtig unterhalten gefühlt. Du erinnerst so ein wenig an den guten alten Schiller, sind wir uns überein gekommen und ich denke, das spricht für sich. In diesem Sinne, schreibe weiter und erfreue uns mit Deiner Poesie :D
    Alex

    Samuel Schwarzfeder,
    Vogt der Stadt Wiesengrund mit den außerordentlichen Rechten und Pflichten eines Rittersmannes,
    Dekan der Bannsängerakademie von Lichttal,
    Musicus Adepticus


    "Ich bin nur der Barde..."


    www.westlande.tk - Ein neuer Anfang

  • Lied des Inquisitors


    Die Flammen soll´n lodern,
    die Hexe muß brennen.
    Vor´m allmächtigen Gott
    muß sie jetzt bekennen.


    Ich bin der Inquisitor,
    ich bin Gnade und Recht.
    Wer jetzt nicht schnell beichtet,
    dem geht´s bald sehr schlecht.


    Sodomisten und Ketzer,
    stürz´ ich in die Flammen.
    Doch sollten auch Hexen
    um ihr Leben bangen.


    Meine Horizont ist recht klein,
    Fanatismus mein Leben.
    Kluge Frauen im Feuer,
    was kann´s schöneres geben?


    Fürchtet euch, Kinder.
    Verzagt nur, ihr Alten.
    Denn jetzt bin ich hier,
    Gottes Arm wird nun walten.


    Seid reich ihr und reuig,
    begebt euch zu mir.
    Für den Ablass 10 Gulden,
    Schriftstück gibt´s gleich hier.


    Ich bin der Inquisitor,
    ich bin Gnade und Recht.
    Ist die Buße zu teuer,
    geht´s euch bald sehr schlecht.


    Zölibat ist für Möche,
    mich betrifft sowas nicht.
    Am liebsten beim Strecken,
    im Keller, bei Licht.


    Wer will gegen mich klagen?
    Nur immer heran.
    Den krieg ich beim Leben,
    ob Frau oder Mann.


    Ich bin der Inquisitor,
    es gibt kein Entrinnen.
    Wer gegen mich antritt,
    der kann nicht gewinnen.


    Die Kirche im Rücken,
    als Spitzel dein Sohn.
    Ich, schlechtes Gewissen?
    Das wär blanker Hohn.


    Ich bin der Inquisitor,
    du erkennst mich nicht gleich.
    Dein Tod in den Flammen,
    macht mich furchtbar reich.

  • Clanthronsche Minne I


    Ich bin die Eine, die deine Tränen küßt.
    Bin dieser Schatten, den du im Traum vermisst.
    Ich bin dein Spiegel, ich bin genau wie du.
    Und dieses Wissen lässt dich nie mehr in Ruh´.


    Ich bin die Eine, die wie ein Nebel ist.
    Und die du nicht einmal im Tod vergisst.
    Bin in der Ferne und doch unsagbar nah.
    Nenn meinen Namen und ich bin für dich da.


    Ich bin die Eine, die dir die Sterne schenkt,
    mit ihrem Zauber deine Geschicke lenkt.
    Bin wie ein Traum und doch unendlich wahr.
    Und mir zur Trauer, für dich wohl unsichtbar...

  • Die Legende von Clanthron


    Vor ewigen Zeiten, zigtausend von Jahren,
    da lagen die großen Länder im Krieg.
    Die Ahnen, sie kämpften, gar große Gefahren
    erhoben sich gegen sie - fern war ein Sieg.


    Von Drachen, Dämonen und anderen Schrecken,
    war all Land verwüstet und Himmel ward Blut.
    Gab nicht mehr die Häuser, um sich zu verstecken
    und auch keine Hoffnung, es werde bald gut.


    Armeen entstanden, bar menschlichen Lebens.
    In Staub und in Asche versank jeder Held.
    Die Ahnen, sie kämpften, doch war es vergebens.
    Es war viel zu nah schon - das Ende der Welt.


    So standen die Letzten, mit furchtlosem Blick,
    mit Äxten und Schwertern, die blitzten im Schein.
    Die Ahnen, sie wußten, es gab kein Zurück,
    ein jeder der kämpfte, focht für sich allein.


    Da trat auf die Lichtung, ein jeder erstaunte,
    ein kleiner Druide, gezeichnet von Schmerz.
    Und noch während es in der Menge wohl raunte,
    stach sich der tapf´re Druide in´s Herz.


    Und aus seiner Brust kam ein Strahl gar aus Licht,
    der schoß in den Himmel der Nacht.
    Verwundet der Mann sprach: "So fürchtet Euch nicht."
    Dann starb er, doch nicht seine Macht.


    Die Sphären gerissen, der Himmel ward offen.
    Die Ahnen, sie standen, bestaunten das Tor.
    So wagten sie endlich, ein wenig zu hoffen
    und stießen in neue Länder wohl vor.


    Die Inseln im Nebel, oh, wundervoll Land.
    So lebten wir hier nun in Frieden und Glück.
    Der Krieg und der Schrecken, sie waren verbannt.
    Und niemand sich sehnte zurück.


    Drum ehret die Ahnen, lobpreist den Druiden,
    die uns in´s gelobte Land brachten.
    Auch wenn diese Helden schon lange verschieden,
    woll´n wir ihre Taten stets achten.

  • Manchmal


    Manchmal hab´ ich keine Freunde,
    niemanden, der mich versteht.
    Niemand, der mal auf mich wartet
    und an meiner Seite geht.


    Manchmal will ich mich verstecken,
    vor der großen Einsamkeit.
    Keine Hand, die sich mir reicht,
    und keine Schulter zum Geleit.


    Manchmal kann ich nur noch weinen,
    bin erfüllt von Angst und Pein.
    Hoffe, daß sich jemand nähert
    und bleib dennoch ganz allein.


    Manchmal bin ich voll von Trauer,
    lach Dir trotzdem in´s Gesicht.
    Und wenn Du gehst, frag ich mich eines:
    Spürst Du diese Trauer nicht?

  • Gvynni ... schonwieder erinnerst du mich an was .. das machst du mit absicht, ich bin mir ganz sicher ....
    Außerdem muss ich angst haben die ganzen gedichte auszudrucken ... weil da kommen immer wieder neue ... wie soll ich mir da ein Gvyn - Gedichtebuch machen, ich kann doch nicht mein pc mitschleppen ^.~

    nenne dich nicht arm weil deine träume nicht in Erfüllung gegangen sind.


    Denn wirklich arm ist nur wer nie geträumt hat


    -Eschenbach

  • Woow, Gvyn...
    Du hast wirklich Talent! RESPEKT...
    Da zeichne ich lieber *s* das kann ich wenigstens *zwinker*

    Die Leben verschiedener Wesen, sind verschiede Lichter, doch alle teilen das selbe Schicksal, nämlich eines Tages Abschied zu nehmen. Doch bis dahin werde ich alles tun, das Leben annehmbar zu machen, Schmerz und Leid zu Lindern und das Dunkle aus unseren Herzen zu verbannen.