Ein Waisenhaus in Danglar

  • Die Preardin Jana Kellunor hatte schon seit Tagen unruhige Träume. Irgendwas stimmte ganz entschieden nicht. Jeden Morgen wachte sie schweissgebadet in Ihrem bett auf, fühlte sich völlig zerschlagen, konnte sich aber überhaupt keinen Reim darauf machen warum und die Erinnerung an die Träume verschwand immer wieder zu schnell, wie häufig bei Alpträumen.


    Sie erledigte Ihre Pflichten fahrig und war mit den Arbeitsergebnissen selber nicht zufrieden, tief in Ihr nagte etwas an ihrem Wesen.


    Was könnte man nur tun um das zu ändern??

    Bruder Fulcrum Alarich Gletscherherz
    Erster Jäger des Jagdrudels Hewlânosh




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    "Caprum non iam habeo"


    :silly:

  • Sie versuchte es mit harter Arbeit, um abends so müde zu sein, dass sie fest schlafen konnte. Aber die Alpträume kamen wieder. Sie konnte sich noch weniger daran erinnern und war noch zerschlagener. Sie würde Ruhe finden müssen. Die würde sie hier aber nicht finden. Hier schrie nachts immer eines der Kinder, oder weinte sich langsam in den Schlaf. Zu viel hatten die Kleinen schon erleben müssen.
    So übergab sie die Geschäfte ihrer Stellvertrerin Natascha und machte sich auf den Weg in das nächste Ordenshaus. Mit etwas Glück würde sie dort mit jemandem reden können. Oder zumindest Ruhe genug zum nachdenken und beten.

  • Die Träume wurden schlimmer, inzwischen blieben einzelne Fetzen in ihrer Erinnerung hängen. Sie wurde offenbar von irgendetwas gejagt. Das ganze ging so weit das sie sich ab und zu dabei ertappte wie sie sich nervös umschaute und ein Gefühl des verfolgt werdens zu einem ständigen nagenden Begleiter wurde..

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    :silly:

  • (unter den Umständen wäre es besonders wichtig zu wissen, ob der Yessi/Yander noch einen Platz bekommen kann. Er ist auch zu fast nichts zu gebrauchen ausser ein bisschen heilen helfen :D )

    Endlich. Der Wald lichtete sich und der Weg schlängelte sich durch Felder. In der Ferne sah man die Stadtmauern. Dann endlich wäre sie in Sicherheit. Sie schüttelte sich. Im Grunde war der Wald ja inzwischen keine Gefahr mehr, auch wenn der Waldfürst irgendwann zurückkommen würde. Dennoch hatte sie Angst gehabt. Kein leichtes Unwohlsein, wie es jeder Danglarer auch in diesen Tagen im Wald verspürte, sondern Angst. Ständig trug sie ihr Buch in der Hand, bereit es jederzeit hochzureißen, um mit dem Licht und einem Gebet finstere Kreaturen zu vertreiben. Doch sie war ohne Zwischenfälle hindurchgekommen.
    Im letzten Licht des Tages erreichte sie die Mauern und wurde im Ordenshaus freundlich begrüßt. Ein Feuer brannte in der Halle, einige Ordensbrüder und Büßer saßen an den Tischen und aßen. Dankbar nahm sie das angebotene Essen und starrte ein wenig abwesend in die Flammen.

  • (unter der Prämisse das dein Knappe nicht erscheint kannst du den freien Platz gerne an Yessi weitergeben. Ich bin ein bischen knapp an NSC, sorry)


    Die Preadin stellt fest das sie aus irgendeinem Grund nicht in der Lage ist das Fleisch in Ihrer Schale zu essen..es wiedert sie geradezu an.

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  • (mein Knappe kommt ja eh nicht, sondern der komplette Anfänger - und den werde ich heute nochmal treten, ob er nun kommt oder nicht)

    Das war entschieden merkwürdig. Irgendetwas finsteres ging hier vor. Ob der Calens Schattendämon etwas damit zu tun hatte? Sie seufzte, brachte den noch fast vollen Teller wieder zurück zur Küche und fragte sich durch, ob es einen Preardin im Haus gab. Allerdings war es sowieso recht leer. Es gab zwar viele Büßer und willige Hände zur Krankenpflege, aber wenig Ordenskrieger, wie in allen Häusern seit dem Krieg.

  • (obs noch eine Preadin gibt musst du selber entscheiden, ich hab keinen Schimmer von den Strukturen des Erbauer-Ordens ^^)


    Durch den Schlafmangel stellte sich langsam eine größer werdende Gereiztheit bei Jana ein.

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  • Tatsächlich, es solle einen Preardin geben, Alexej Jeruschkow. vermutlich in der Kapelle, oder in Kürze in der Kapelle, denn es ging auf die Abendandacht zu.
    Doch der Raum war leer. Sie setzte sich auf eine steinerne Bank und vertiefte sich in ihr Buch. Die Buchstaben tanzen vor ihren Augen, sie rief sich zur Ordnung, aber von Konzentration konnte keine Rede sein.
    Schließlich betrat ein kleiner dicker Mann in Preardin-Robe den Raum. Er fand Jana zusammengesunken auf der Bank sitzend, den Arm ausgetsreckt und das heilige Buch auf dem Boden. Als die Tür hinter ihm zufiel schreckte sie mit einem Schrei hoch.


    (P.S. Der Erbauer sagt einem nie was vor, sondern erwartet selbstständiges Denken und fühlen, was der richtige Weg ist. Alle Einflüsterungen können sonst nur von Dämonen oder dem Täuscher kommen.)
    P.P.S. Freistunde und Klausuraufsicht (auf 4 leute) mit W-Lan sind was tolles (und seltenes)

  • (da hast du absolut recht mit ^^)


    Beim hochschrecken erkennt die benommene Jana anstelle des kleinen Preadin im ersten Augenblick einen hässlichen buckligen Kerl mit einem Bandagierten Gesicht, blutverschmierten Lumpen der in der schmutzigen Klaue ein großes Hackmesser trägt.

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  • Jana schreit laut auf und macht einen Satz rückwärts. "Erbauer, mein Sethem, Falghat der Falgahten" ruft sie laut. Die Formel mit der alle Gebete beginnen und die einem immer kurze Zeit zum nachdenken gibt. Sie tastet mit zitternden Fingern nach ihrem Buch in der Tasche. Es ist nicht da. Doch, da am Boden liegt es. Sie bückt sich vorsichtig, den buckligen Kerl nicht aus den Augen lassend.

  • der ist inzwischen wieder zu einem ziemlich erschrockenem Preadin geworden der sie verwirrt und sprachlos ansieht.


    "?????"

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  • Jana zittert am ganze Leib. Sie schaut den Preardin, der gar nicht mehr so monströs sondern eher freundlich und überrascht aussieht mit großen Augen an. Sie zögert etwas, versucht sich zu sammeln.
    "Bruder, ich muss mit euch reden" sagt sie schließlich. "Nach der Abendandacht am besten, denn ich fürchte, das könnte etwas dauern."

    "Ja, so sieht es aus. Setz dich erstmal hin und beruhig dich. Die Gemeinschaft dürfte sich jeden Moment hier sammeln." Er will ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter legen, sie aber wie sie wegzuckt und verharrt statt dessen. " Ich zünde die Kerzen an. Vielleicht beruhigt dich die Andacht." Kaum dass Jana sitzt geht die Tür auf und der Raum füllt sich langsam.
    Die Routine der Andacht beruhigt sie deutlich.

  • erschrocken über den Ausbruch hält sich Jana die Hand vor den Mund. Sowas ist ihr noch nie passiert.
    Alle starren sie an. Dem Erbauer sei dank beeilt sich anscheinend Alexej, zum Ende zu kommen und scheucht dann schnell alle Schäfchen aus dem Saal.
    Er setzt sich schweigend neben Sie und wartet ab, was sie zu sagen hat. Er kennt sie nicht selbst, aber er kennt ihren Ruf als als besonnene und den Menschen zugewandte Preardin.
    "Ich weiss nicht was los ist" erzählt sie stockend. "In meinen Träumen werde ich verfolgt, ich sehe Zerfall und Fliegen, statt dem leckeren Eintopf unten oder ein Monster anstatt euch. Wobei das davon kam, dass ich von so etwas im Traum verfolgt wurde, als ich hier eingenickt bin" fügt sie entschuldigend dazu. "Ich weiss nicht woher es kommt. Wenn ich es bloß wüsste, dann könnte ich besser dagegen ankämpfen!" Sie schaut sich ein wenig gehetzt um.
    Alexej schaut sie sorgenvoll an. "Erst einmal brauchst du dringend Schlaf."
    "Nein! dann kommen die Träume wieder!" setzt sie dagegen.
    "Glaub mir, du wirst völlig traumlos schlafen. Ich werde für dich beten." Er führt sie in eine Kammer und gibt dabei unbemerkt einem Ordensmann einen Wink, sich vor die Tür zu stellen. Ihr schwant, dass es einer derjenigen ist, die tatsächlich Gebete beherrschen um Schwerverletzte und panische ruhig schlafen zu lassen. Langsam wird sie ruhiger, während er ihr die Hand auf die Schulter legt und für sie betet. Endlich eine ruhige Nacht.

  • Als sie endlich schlief, machte sich der alte Preardin so seine Gedanken. Was konnte das ausgelöst haben? Gift? Eine Krankheit? Ein dämonisches Wesen? Er stiefelte los, um Utensilien zu holen, um das näher zu untersuchen. Draussen schärfte er dem Ordenskrieger ein, sie ja nicht herauszulassen, und notfalls sanfte Gewalt anzuwenden um sie in der Kammer zu behalten.
    Aber hoffentlich würde sie ziemlich lange schlafen, sie sah aus als ob sie das dringend nötig hatte.

  • neben Anzeichen von Übermüdung und entkräftung durch den langen Schlafmangel ist nichts dergleichen zu entdecken.

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  • Ergebnislos verlässt er den Raum und lässt die Wache ablösen. Jana schläft weit in den Morgen hinein, bis sie endlich halbwegs erholt in der kleinen Kammer aufwacht. Sie braucht ein wenig, sich zu erinnern, wo sie ist. ein kurzer Gang vor die Tür endet allerdings damit, dass ein junger Büßer sie freundlich aber bestimmt bittet, sich wieder hinzusetzen, dann läuft er los, den Preardin zu holen.
    Sie wartet, und kramt derweil in ihrer Tasche. ob da irgendetwas eingesammeltes drin ist, was das auslösen konnte? Diverse Briefe, ein Kreuz, was sie schon seit Ewigkeiten versetzen wollte, etwas Geld, ein Edelstein, blutige und saubere Verbände, Kräuterkram, das Glöckchen, ein Ende Seil, kurz, im Grunde ist alles wie immer.