Auf Messer's Schneide

  • oder die Rückreise aus Falkenstein


    im Sommer des Jahres IX nach Warahan


    Nach der geplatzten Ordensfeier und dem Tod von Jub machten sich die drei verbliebenen AnkoraGahner
    auf die Heimreise von Falkenstein nach Axtfels.
    Tyra Fleischweber, Rafael von Bärheim und Balduin vom Dunkelsee befanden sich schließlich schon
    in der Nähe von Eichenhain, jedoch ohne Pferd, ohne Verpflegung und ohne eine brauchbare Karte.
    Diese Dinge galt es nun also in Eichenhain aufzustöbern.

    [align=center]Balduin vom Dunkelsee, Herold des Ankoragahnischen Imperiums,
    Gewinner des Bogenschützenturniers in Mythodea,
    mit dem Leitspruch:
    "Honni soit qui mal y pense"

    2 Mal editiert, zuletzt von Balduin ()

  • Die Baronie Eichenhain ist durch ihre Einfachheit geprägt.
    Überall wohin das Auge blickt, sieht es Bauern und einfache Leute, die auf ihre Äckern arbeiten.


    Das ein oder andere Mal wurden die Abenteurer von den Menschen seltsam beäugelt.
    Da Eichenhain die einzige Stadt dort war, fanden die Abenteurer sie alsbald.
    Natürlich kehrten Sie in eine der vielen Gaststuben ein.
    Dort gab es den in Falkensteiner geschätzten Camenbert und Apfelwein dazu.
    Am nächsten Morgen konnten die drei bei einer Reisegruppe anheuern
    und auf einem der Wagen mitreisen. Das nächste Ziel war Kappeln.

    [align=center]Balduin vom Dunkelsee, Herold des Ankoragahnischen Imperiums,
    Gewinner des Bogenschützenturniers in Mythodea,
    mit dem Leitspruch:
    "Honni soit qui mal y pense"

  • Immer, wenn die kleine Reisegruppe rastete, wurde darauf geachtet, dass man ein paar Schritte von der Straße entfernt saß und nicht sofort gesehen werden konnte.

    Ohnehin wäre Rafael sowieso am liebsten gewesen, wenn sie nach den verstörenden Vorkommnissen bei den Bärensteinern die unsicheren Straßen völlig gemieden hätten, doch waren sie mit der fremden Landschaft nicht vertraut und es hätte die Reise in erheblichem Maße verzögert. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als möglichst frühzeitig andere Reisende schon aus der Ferne kritisch zu beäugen und ihre Gesinnung abzuschätzen. Den Bärheimer hätte es auch nicht gewundert, wenn der verschlagende Leutnant Zwiebelacker auf Rache gesonnen hätte. Scheinbar war er es nicht gewohnt, für seine ehrlosen Missetaten auch angeklagt zu werden...


    8)

  • Ja, der Leutnant Zwiebelacker blieb ihnen noch eine ganze Weile in Gedanken treu.
    Einzig tröstend schien der Gedanken zu sein, die Varamonier in die entgegengesetzte Richtung reisend zu wissen.
    So kamen die Reisenden nach einigen Tagen endlich in Kappeln an.
    Kappeln? Ja, genau hier her kommt der wunderbare rote Wein.
    Sonst umgibt Kappeln nur wenig Interessantes.
    Daher scheint es auch nicht verwunderlich, dass die drei Abenteurer nur einen Abend
    den Wein genossen und am nächsten Tag verkatert weiterreisten.

    [align=center]Balduin vom Dunkelsee, Herold des Ankoragahnischen Imperiums,
    Gewinner des Bogenschützenturniers in Mythodea,
    mit dem Leitspruch:
    "Honni soit qui mal y pense"

  • Nein, der weitere Weg führte die Wanderer nicht nach St. Georg.
    Warum? Der Weg in die größte Stadt schien den Abenteurern nach den bisherigen Vorkommnissen nicht erstrebenswert.
    Darüber hinaus führte sie der direkte Weg über Magnusbrunnen, Rawiels Ruh nach Valensdorf.
    Von Kappeln gestartet ging es über die gut ausgebaute Straße.
    Im Norden waren bereits die Silberkuppen zu sehen, links am Wegesrand der Ginsterhain,
    als Sie am übernächsten Abend in die Nähe von Magnusbrunn kamen.
    Es dämmerte bereits als sich da etwas im Gebüsch zu bewegen schien.

    [align=center]Balduin vom Dunkelsee, Herold des Ankoragahnischen Imperiums,
    Gewinner des Bogenschützenturniers in Mythodea,
    mit dem Leitspruch:
    "Honni soit qui mal y pense"

  • Es wurde lauter und Balduin war sich nicht mehr sicher, ob es nur einige war.
    Da kamen nach und nach berittene Krieger hervor. Diese umstellten die Reisegruppe.
    In der Dunkelheit war schwer zu bestimmen, wie viele es wohl waren.
    Ein Mann, der alle anderen auf seinem Pferd überragte ergriff das Wort.
    "Grüße! Wer seid und was tut Ihr hier?"
    Balduin war etwas überrascht von der brüsken Art des Mannes.
    So ergriff Rafael das Wort und erklärte, dass wir Reisende aus Axtfels seien.
    Nachdem wir unsere Identität mit diversen Wappen glaubhaft darstellen konnten,
    entspannte sich die Lage sichtlich.
    Der Mann stellte sich als der Hauptmann der Waldlöwen vor und er erklärte sich bereit,
    uns nach Magnusbrunn zu eskortieren.
    So kam es dann, dass wir in Magnusbrunn angekommen, in einer Taverne versackten,
    in der wir gemeinsam das wunderbare "Magnusbrunner" tranken, bis in die tiefen Abendstunden.

    [align=center]Balduin vom Dunkelsee, Herold des Ankoragahnischen Imperiums,
    Gewinner des Bogenschützenturniers in Mythodea,
    mit dem Leitspruch:
    "Honni soit qui mal y pense"

  • Zwei Tage später, an einem verregneten Tag, ging die Reise für die drei Reisenden, der Straße folgend weiter in Richtung Osten.
    Gegen Nachmittag erreichten Sie die Wegkreuzung, an der Weg nach Osten auf die großen Handelsstraße an der Küste trifft,
    die St. Georg und Valensdorf miteinander verbindet.
    Dort machten die Reisenden erst mal eine Rast und nahmen etwas von ihrem Proviant zu sich.
    Glücklicherweise hatten sie auch noch Magnusbrunn als Abschiedsgeschenk bekommen.
    Das ließen sie sich jetzt schmecken.

    [align=center]Balduin vom Dunkelsee, Herold des Ankoragahnischen Imperiums,
    Gewinner des Bogenschützenturniers in Mythodea,
    mit dem Leitspruch:
    "Honni soit qui mal y pense"