Beiträge von Bruder Olaf

    Hallo liebe Ankoragahner,


    aus gegebenem Anlass wollte ich hier mal folgende Regelfrage stellen und die eine oder andere Meinung dazu lesen :)
    Es geht, wie der Überschrift unschwer zu entnehmen ist, um Meta-RP - genauer gesagt um meine Frage, ob man im Forenspiel Gedanken niederschreiben sollte, oder eher nicht.
    Schließlich gibt es dazu ja zwei Überlegungen:
    ~ Auf der einen Seite trägt ein längerer, "romanartiger" Text ja durchaus zum Spielgefühl bei, es fühlt sich mit Gedanken irgendwie vollständiger an
    ~ Auf der anderen Seite sind durch Gedanken gegebene Informationen völlig obsolet für andere Spieler, die nicht zufälllig Gedanken lesen können, "nützen" dem Rollenspiel daher im praktischen Sinne nichts und sorgen folglich eher für Komplikationen im Spiel miteinander


    Gibt es da noch weitere Sichtweisen? Und was haltet Ihr für sinnvoller, bzw. wie haltet Ihr es im Forenspiel? Was das anbelangt, bin ich ja noch ein Neuling und würde mich über Eure Meinungen freuen! :)


    Liebe Grüße,
    Lasse

    Olaf hatte sein Bier getrunken und sich über das Essen hergemacht, doch er war bereits satt, als der Bärheimer das Zimmer betrat. Gerade war er mit dem Brief fertig gewesen und hatte ihn versiegelt. Auf dem Schreibpult lagen noch Feder, Tinte und ein dickes Buch, in dem bei der aufgeschlagenen Seite nur einzelne Buchstaben abgedruckt waren.
    Er stand auf, ging zu einer Kerze, überlegte einen Augenblick und hielt den Brief dann über das Feuer. Während die Flammen daran leckte, sah er zunächst zu Maghnus, dann zu Rafael:


    "Ich denke, das wird nicht nötig sein. Doch um den Inhalt kurz zu erläutern: Wir hatten, offen gesagt, Zweifel an eurer Integrität in dieser Sache. Wie ihr mit dieser... Dame herumgeturtelt habt - doch das ist offensichtlich vergessen."


    Während er sprach, ging Olaf zum Bierfass und füllte seinen Becher, um ihn nun Rafael anzubieten:


    "Trinkt einen Schluck mit uns und sagt, was euch zu später Stunde noch zum Ordensmeister führt!"



    OT: Hiermit muss ich mich leider für die nächsten zehn Tage so halb abmelden - bin im Urlaub und hab nur noch begrenzten Internetzugang...

    Nachdem Olaf den Hauptmann mit ein paar Silberstücken entlohnt hatte, beeilte er sich, zu seinen Brüdern aufzuschließen und sagte endlich, im Zimmer angekommen:
    "Du stellst Fragen, Maghnus! Ich war hier weit seltener als du - wenn du das auf eine Nacht-und-Nebel-Aktion beziehst, in der wir von unserer Festsetzung fliehen. Das allerdings würde ich dir nicht raten, und ich glaube, das meinst du auch nicht. Ich denke wir werden noch etwas Papierkram zu erledigen haben und drei bis vier Tagen wieder abreisen; hoffentlich zurück nach Finsterwalde!"
    Die letzten Worte hatte er mit einer Mischung aus grimmiger Entschlossenheit und Zweifel gesagt.


    Einen Moment lang schwieg er, dann fragte er, während er sich auf ein Bett gegenüber von Siegfried setzte:
    "Maghnus? Meinst du, wir sollten einen kurzen Brief an den Truchsess schicken? Und darum ersuchen, diesen Rafael nicht an der Entscheidung teilhaben zu lassen? Er scheint mir mehr als nur ein bisschen befangen..."

    Als nächstes erhob sich Olaf vom Platz neben seinem Ordensmeister, strich seinen Wappenrock, den er für diesen Anlass extra gesäubert und geflickt hatte, glatt. Allerdings machte das kaum einen Unterschied, er sah nach wie vor nicht dem Anlass entsprechend aus. Dann ging er einige Schritte in den Saal, sah sich zunächst einmal um und ließ die gespannte Atmosphäre auf sich wirken - er selbst war mehr als nervös. Dann begann er zu sprechen:


    "Werte Damen und Herren, hochverehrtes Gericht!
    Erneut findet das Fräulein Asunder schönste Worte, doch sie verkennt das eigentliche Problem. Das einzige nämlich, dass Maghnus wieder und wieder, geradezu gebetsmühlenartig vorgeworfen wird, ist seine verspätete Rückkehr. Also lasst mich erklären: Sie mag Recht haben, mein Ordensmeister hätte mit Sicherheit Unterstützung gefunden, um das Dorf zu säubern - doch wie auch das Fräulein Asunder bereits erwähnte, ist es ungleich schwieriger, das Dorf zu halten. Niemand, nicht einmal unser geliebtes Imperium, hätte die Kapazitäten, längerfristig Truppen zu entbehren, folglich versuchten wir, selbstständig Männer zu akquirieren. Dass dies länger dauerte, als zunächst vermutet, war dem Zufall geschuldet, sowie dem Umstand, dass wir, wie bereits von Maghnus erwähnt, verfolgt wurden und um unser Leben fürchten mussten.
    Doch all das ist Makulatur, wenn ich das Fräulein gerade richtig verstanden habe, als sie sagte, dass sie nicht hier ist, um unseren Besitz anzufechten. Auch wenn ich ihr - bitte verzeiht diesen Ausfall, aber unser Kontakt war nicht nur von Freundschaft geprägt - so viel Rechtschaffenheit nicht von Beginn an zugetraut hätte, bin ich nun doch sehr erleichtert, dass sie anerkennt, nur Beschützer, nicht Besitzer gewesen zu sein. Sollte ich sie richtig verstanden haben - denn noch hege ich da Zweifel - wollen wir uns nicht undankbar zeigen, sondern dem Orden für seine Dienste gestatten, in unserem Dorf einen Schrein ihres Glaubens zu errichten.
    Was jedoch die Mär von gebrochenem Vertrauen angeht, die die Paladine uns immer wieder zu erzählen versucht, frage ich mich, worauf sie sich bezieht? Wer nicht fliehen wollte, starb in Finsterwalde, dass ist wahr und sehr traurig, doch die ausgegeben Befehle waren eindeutig. Alle anderen zogen sich geschlossen und von einigen Brüdern geleitet durch die Berge zurück, daher weiß ich nicht, wen genau die Paladine dort gefunden haben.
    Im Grunde jedoch wurde bereits alles im Schriftverkehr zwischen mir und dem Fräulein Asunder bereits schon einmal besprochen, daher verzichte ich nun auf weitere Worte und erwarte gespannt das Urteil des Gerichts."


    Zügig, nachdem das letzte Wort gesprochen wurde, ging Olaf, noch immer etwas nervös, zu seinem Platz zwischen seinen Brüdern zurück und setzte sich.

    [Der Brief ist schon sicherer geschrieben, wirkt jedoch für jeden Alphabeten noch immer unsicher]


    [Den Truchsess erreicht einige Tage später ein Brief - er ist mit ungelenker Schrift geschrieben, jedoch mit dem Siegel der Bruderschaft des Lichts versehen]


    [Die Antwort ist in selbiger, kindlicher Schrift verfasst]


    [Der Brief ist in unsicherer, eckiger und beinahe kindlich wirkender Schrift verfasst, offensichtlich von jemandem, der noch nicht lange schreibt und liest...]


    Ja unbedingt, zumal es für mich noch nie geklappt hat, dorthin zu kommen (z.T. altersbedingt, dann aufgrund der Zeit). Leider wird das erst im nächsten Jahr was, dieses Jahr überschneidet sich das mit dem Urlaub :( aber 2015 auf alle Fälle, da lass ich nichts dazwischen kommen!