Beiträge von Flavius Quintus Aurellian

    Antonius Septus Tullius erhob sich von seinem schweren Eichentisch, drückte seinen Siegelring in das flüssig Wachs, drehte sich zu dem bereitstehenden Boten und befahl:


    "Bringt den Brief auf schnellstem Wege nach Karan, der Hohe Rat ist Euer Ziel."


    Als der Bote eilig den Raum verließ, setzte sich der Legat wieder in seinen Stuhl, schenkte sich einen Becher Wein ein und sann noch einmal über den Inhalt des so wichtigen Schreibens:



    Verehrte Mitglieder des Hohen Rates von Ankoragahn,


    Ich bringe in meiner Funktion als Kommandeur der Akademiewache zu Ankoragahn einen Antrag vor euch, der für das Gedeihen des Lehen Axtfels in den Landen von Mythodea nicht wichtiger seien könnte.



    Durch den Feldzug den die Bewohner von Axtfels im Schulterschluss mit den übrigen Lehen des Ostens gegen die Verfehmten Mythodeas führen, ist die Versorgung mit Handels- und Kriegsgütern von äußerster Bedeutung.


    Die ansässigen Lehen beklagen, wie ihr wisst, Engpässe sowohl in der Versorgung ihrer Siedler als auch ihrer Truppen.



    Ebenso ist die Expedion der Akademie zu Ankoragahn von diesen Umständen betroffen, da es bisher keinen Umschlagplatz für unsere Truppen und übriges Personal, sowie Material gibt.



    Der expeditionsverantwortliche Offizier, Centurio Flavius Quintus Aurellian, hat mir in ausführlichen Schreiben darüber berichtet, wie wichtig eine vorgeschobene Basis im Axtfelser Mittelland ist, um eben diese Verteilung und Bereitstellung von Material und Personal zu gewährleisten und die Expedition voran zu bringen.


    Während der letzten Monate habe ich mich höchstselbst von den Zuständen vor Ort überzeugt und bewerte die Umstände ebenso als kritisch.



    Centurio Flavius Quintus Aurellian hat dieses Vorhaben bereits mit den, von den etwaigen Baumaßnahmen betroffenen Lehnsherren und dem Herrn Herzog Kaldor besprochen und für die bereits erläuterte Situation Verständnis geschaffen.


    Um die Transporte von diversen Gütern an die Lehen zu gewährleisten hat man sich nebst der Errichtung des Außenpostens der Akademiewache auch für einen Ausbau des Wegenetzes entschieden.



    Die Vorteile für den imperialen Handel in Axtfels sind durch den Ausbau der Straßen von Tausend Hügel, über Bärheim bis Finsterwalde und Neu Karan greifbar für jeden. Holz für den Flottenbau durch die Teilrodung von Waldabschnitten, die Anbindung des Lehens Bärheim an das Handels- und Verkehrsnetz und die Sicherung der Handelswege durch die imperiale Garde, sind diverse Boni für das Gedeihen des ankoraganischen Lehens in Mythodea.



    Die bereits im Lande anwesende II. Centurie "Lex Imperialis" unter der Führung des Centurio Aurellian, ist damit beauftragt worden einen Ort für den Bau der Anlage zu suchen, dabei manifestierte sich ein Gebiet, welches sich auf der Karte etwa vier Finger breit rechts von Neu Karan und über der hiesigen Gebirgsformation befindet.



    Der Antrag beläuft sich nun auf folgendes:


    Die Akademiewache zu Ankoragahn beantragt vor dem Hohen Rat die Genehmigung, sowie die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für das oben beschrieben Bauvorhaben, im Interesse aller Siedler in diesem Lehen.


    Der Außenposten soll eine maximale Kapazität von I Legion nebst Gefolge und Tross umfassen können und sich somit auf cerca 1600 Personen belaufen.


    Die Kosten für den Straßenbau, sowie die Anlage selbst bezögen sich auf einen Anteil des für Wehr- und Kriegsmittel auszugebende jährliche Etat des Imperiums und bedingt somit keine direkte Subventionierung, sondern nur eine Kanalisierung von finanziellen Mitteln in dieses Vorhaben.



    Als Kommandeur der Akademiewache zu Ankoragahn bringe ich diesen Antrag vor den Hohen Rat und erbitte einen zeitnahen Beschluss.


    Das weitere Gedeihen des Lehens Axtfels unterliegt dieser Entscheidung.



    Für den Imperator und das Reich!


    Poseidon ad Honorem!


    Antonius Septus Tullius, Legat und Kommandeur der Akademiewache zu Ankoragahn



    -


    Der Legat trank den letzten Schluck Wein aus seinem Becher, erhob sich und blickte aus dem Fenster auf den großen Innenhof der Akademie, auf dem geschäftiges Treiben herrschte.


    Er erkannte die Feldzeichen der II. Centurie "Lex Imperialis", die sich auf die erneute Verlegung nach Axtfels vorbereitete.

    Ha, dann bin ich einer der "krummen Römer"! 1,3,5,7... :D


    Grüß dich.
    Schön, dass Du es einrichten konntest.
    Wie kommst Du auf Lenny?
    So langsam wird es ernst. =)
    Ein erstes Bekanntmachen wird es ja beim Basteltreff geben, Sascha.
    Bis dahin.

    Dan (Mit Interesse an einem !sehr massiven! Steckstuhl) [von FR bis SA-Abend] (Anreise aus Wittmund, NI)
    Domenic [von FR bis SA-Abend] (Anreise aus Wittmund, NI)
    Fabian [von FR bis SA-Mittag] (Anreise aus Witten, NRW)
    Mike [Absage]
    Aufgrund unseres Anreisewegs und der Möglichkeit zwei Tage zu bleiben, stellt sich die Frage nach einer Lagermöglichkeit für zwei aktive und einen a.D.-Sdt. ;)

    Ein Bote ueberbringt der Finanzkammer in Karan einen, in einen Umschlag geschlagenen, Brief der mit dem Wappen der Akademiewache zu Ankoragahn gesiegelt ist.


    Mit bereits verwischter Tinte steht der Empfaenger darauf geschrieben:


    Auszuhaendigen Elisabetha Sybille Alrauna von Schwanendorf-Schwechtingen
    Precurator Imperialis Arcae et praepositus annonae


    Ehrwuerdige Precurator Imperialis Arcae et praepositus annonae von Schwanendorf-Schwechtingen, folgend findet Ihr die Bilanz des Expeditionsetats nach Mythodea aus dem Jahre XIII nach Warahan, sowie die Anforderung neuer Geldmittel fuer die anstehende Expedition.



    Bilanz über das Expeditionsetat der Akademie zu Ankoragahn in Mythodea


    Mittel fuer die Expedition nach Mythodea im Jahre XIII nach Warahan


    Gesamtetat:
    XIX Goldmünzen
    XXIX Silbermünzen
    XLVI Kupfermünzen


    Aufgewendet:
    I Goldmünze
    - Aufwendungen fuer das Offizierkorps der Akademiewache zu Ankoragahn


    I Silbermünze
    - Bezahlung akademiefremder Heiler


    IX Kupfermünzen
    - III Kupfermuenzen fuer die Zahlung von Lieferverbindlichkeiten an Tilda Gaensekiel (Schreiberin)
    - IV Kupfermuenzen für die Speisung von Beduerftigen vor den Toren des Ostlagers


    Aufgrund der Ausgaben waehrend der letzten Expedition nach Mythodea, fordert die Akademie weitere Gelder fuer den Unterhalt der Akademietruppen, sowie die Aufrechterhaltung diverser Forschungsabschnitte im Operationsraum.


    Die vorraussichtlichen Ausgaben für den Feldzug in diesem Jahr wurden, von der Rechnungsstelle der Akademie, auf unten stehende Summen berechnet:


    XX Goldmuenzen
    XL Silbermuenzen
    L Kupfermünzen


    Die Pruefung und Bestaetigung der getaetigten Angaben, sowie die Bereitstellung der entsprechenden Mittel, obliegt den Ratsbeschluss und seiner Finanzkammer.


    Ich erinnere daran, dass die Ausgaben dieses Jahr vermutlich, aufgrund von mannigfaltigen Projekten der Forschungsabteilungen, sowie der Anhebung der Mannstaerke des militaerischen Kontingentes, ansteigen werden.


    Der Transport der Gelder wird, wie ueblich, durch den Kurierdienst der Akademie zu Ankoragahn gewaehrleistet.


    Poseidon ad honorem!


    Im Auftrag der Kommandantur der Akademiewache zu Ankoragahn


    Flavius Quintus Aurellian, Optio der Akademiewache zu Ankoragahn und Expeditionsverantwortlicher


    Rechnerisch richtig: Marcellus Kubius, Signifer der Akademiewache zu Ankoragahn und Rechnungsfuehrer

    Foermliche Anerkennung für erbrachte Leistungen.


    In treuer Pflichterfuellung waehrend der Axtfelser Expedition nach Mythodea, im Jahre XIII nach Warahan, ist Marcellus Kubius, Signifer der Akademiewache zu Ankoragahn, zum wiederholten Male positiv aufgefallen.
    Unerschuetterlich im Glauben an Poseidon, erfuellte er mit herausragender Inbrunst die ihm auferlegten Auftraege im Bereich der Probensammlung und Auswertung und konnte so maßgeblich zum Erfolg der Expedition beitragen.
    Unter Waffeneinsatz gelang es ihm, vom Feind okkupierte Geländepunkte zu nehmen und eine Probenentnahme, durch Kundige der Akademie, zu gewaehrleisten.
    Somit ist es moeglich gewesen das Lagebild "Spiegelwelt" zu verdichten und wichtige Erkenntnisse darueber zu erlangen.
    Aus diesem Grunde spreche ich, im Namen der Kommandantur der Akademiewache zu Ankoragahn, eine foermliche Anerkennung aus, gewaehre einen Sonderurlaub von II Tagen und merke den Signifer fuer einen Adjutantenposten vor.
    Da in juengster Vergangenheit ein Dienstposten vakant wurde, wird die Besetzung zeitnah erfolgen.


    Im Original gezeichnet


    Flavius Quintus Aurellian
    Optio der Akademiewache zu Ankoragahn

    An einem diesigen Morgen erreicht eine Abordnung aus Mythodea die Tore der Akademie. Unter den Mitreisenden befindet sich, neben den Gelehrten und auf Heimaturlaub entsandten Akademiewachen, auch ein Botschafter.



    Er greift ein in Leder gehülltes Paket vom Wagen und steuert geradewegs auf den Wachhabenden Signifer zu.


    "Ich bringe wichtige Kunde aus Mythodea, Erzmagister Likuit erwartet diese Berichte bereits." beginnt der Botschafter.


    Der Signifer mustert den vor ihm stehenden, von seiner beschwerlichen Reise gezeichneten Mann, mit strengem Blick und erwidert:
    "Legt euer Paket zurück auf den Wagen und wartet bis Ihr an der Reihe seid. Angehörige der Akademie haben Vorrang, wenn hier jeder verdreckte..." der Wachhabende hielt plötzlich inne. Erst jetzt bemerkte er, dass das Paket das Siegel der Akademie und das Zeichen von Flavius Quintus Aurellian trug.
    Zugleich hatte der Reisende ein angelaufenes Abzeichen aus seinem staubigen Rucksack geholt und lies es dem Signifer, mit einem selbstgefälligem Grinsen, vor dem Gesicht hin und her baumeln.
    "Ich denke Ihr lasst nun besser das Tor öffnen." sprach der Botschafter.
    Die Wache fuhr auf dem Ansatz herum und wies seine Männer an den Weg frei zu geben.



    Bericht ueber Feldforschungen der Akademie zu Ankoragahn


    Durchführung: Optio Flavius Quintus Aurellian



    Geschätzter Erzmagister Likuit,
    neben meinem Bericht über die ersten Tage unserer Offensive in Mythodea befinden sich in dieser Sendung auch Proben diverser Gegenden in denen Magiepräsenz festgestellt wurde.


    Die Entnahmen von Orten mit Anwesenheit von dunkler Magie werden aus Gründen der Geheimhaltung und Sicherheit mit einem gesonderten Transport zur Akademie verbracht.




    Tag I:
    Bei der Inspektion eines Traumdorns, der starke Aehnlichkeit mit einer Fortbewegungsgerätschaft aufweist, wurde dieser auf Anordnung der Obrigkeit des eisernen Banners geoeffnet.
    Dazu forderten die untersuchenden Magier der Gilde alle Elementgläubigen auf, mit ihren Gebeten bei der rituellen Oeffnung des Traumdorns zu unterstuetzen.
    Waehrenddessen stellte ich eine Gruppe Waechter unter Führung von Signifer Marcellus Kubius dazu ab, zusammen mit Streitern des Ostens, den Zugang zum Ritual fuer Unbefugte abzuriegeln.
    Sein Einsatz sei an dieser Stelle lobend erwaehnt.
    Ich selbst verblieb bei dem Vorgang um Informationen zu erlangen.
    Der Signifer meldete mir im Anschluss, dass sich zwei besonders auffaellige Gestalten fuer das Ritual und seine Ablaeufe interessierten.
    Wie mir kundige Magier aus dem Reich der Rosen bestaetigen konnten, handelte es sich dabei um verstossene Ratio- Gelehrte.
    Diese sind befähigt gestaltenlos zu werden und konnten so die Absperrung durchbrechen.
    Waehrend die weibliche Ex-Ratiogelehrte gegen eine Oeffnung des Traumdorns sprach, befürwortete ihr maennlicher Gefaehrte eine Oeffnung.
    Ob es sich dabei um ein Taeuschungsmanoever handelte ist unklar.
    Abzuwarten bleibt ob sich die Entriegelung des Traumdorns als nachhaltig schaedlich erweist.
    Um die Umstaende der angewandten Magie fuer die Gelehrten unserer glorreichen Akademie greifbar zu machen, habe ich dieser Sendung einige Proben aus der direkten Umgebung des Traumdorns beigefuegt.


    Es handelt sich dabei um folgende Gegenstaende:


    I x Farnkraut aus sued- westlicher Richtung (2 Schritt Entfernung)
    I x Hand Graeser aus noerdlicher Richtung (unmittelbar davor)
    III x kieselgrosse Steine aus oestlicher Richtung (1 Schritt Entfernung)
    Ix 25 Tropfen aus Baeumen extrahiertes Wasser (bis 5 Schritt Entfernung)


    Das Sammeln der Proben gestaltete sich als unproblematisch fuer unsere Kraeuter- und Mineralkundigen.



    Tag II:
    Wie schon am ersten Tage zu beobachten gewesen ist, entstehen in der gesamten naeheren Umgebung saeulenartige Gebilde.
    Diese sind von gemauerter Machart. Etwa mannshoch und auf der hoechsten Stelle thront ein 2 ellenlanger Stein von orangener Farbe.
    Ueber genaueres kann bisher nicht berichtet werden.
    Des Weiteren wurde ich ueber die Existenz eines silbrig schimmernden Steins informiert, der von einem gruenen Pflanzengeflecht ueberwuchert ist. Er wird von einem Konstrukt aus Holz und Ketten gehalten.
    Nachdem der Standort des Kristalls lokalisiert wurde, entsandte die Magiergilde des Ostens eine Delegation um naehere Informationen sammeln zu können.
    Deren Berichten zu Folge, gehen von der Umwucherung Krankheiten aus, deren Ausmass und Folgen unbekannt sind.
    Es sollen in naher Zukunft einige Proben genommen werden, um diese in raeumlicher Distanz zu dem Kristall untersuchen zu koennen.
    Vermutlich ist dieser der Hort der Seuchen.
    Ich werde noch heute einen Boten zu der Gilde der Magier senden, um eine Probe zu erhalten die der Akademie als Forschungsmaterial dienen soll.
    Ferner zeichnen sich nunmehr erste Erfolge bei unserem Feldzug ab.
    Es konnten zwei Spiegelpunkte der Göttin Ignis geweiht werden. Das wir damit unsere Position in dieser Welt stärken ist allgemein bekannt.
    Wenn es den Truppen der Siedler gelingen sollte diese Vormachtstellung auszubauen, werden die negativen Aspekte die uns in dieser Welt anhaften, bald der Vergangenheit angehören.


    Tag III:
    Weitere Informationen haben ergeben, dass der Traumdorn kein Gefährt sondern mehr ein Thron ist.
    Geruechten zu Folge sitzt beziehungsweise sass dort eine unsichtbare, körperlose Gestalt.
    Die Magiergilde forscht weiter.
    Als man noch am gestrigen Abend versuchte eine Probe von der Wucherung am Kristall zu nehmen, wurde die Person die die Umwucherung entfernen wollte von einer schweren Krankheit befallen.
    Die Symtome aeusserte sich darin, als das die Wucherung den Körper befiel und sich wohl mit dem Hirn verband.
    Ein operativer Eingriff konnte die Wucherung auf den unteren Armbereich beschraenken.
    An dieser Stelle bilden sich bei dem Verseuchten nun kleine Spiegelflächen.
    Zwei Heilkundige der Akademie beobachten den weiteren Heilungsverlauf.
    Die Glocke der Untoten aus Silent Hill ist in die Haende der Siedler gefallen und wurde vernichtet.
    Sollte sich die Möglichkeit ergeben noch weitere Proben zu nehmen, werde ich diese so schnell als möglich zur Akademie senden lassen.
    So koennen wir schon bald effektive Gegenmassnahmen an den Feind bringen.


    Ich bitte darum die militärischen Berichte der Kommandantur der Akademiewache zukommen zu lassen.



    -Poseidon ad honorem-




    Flavius Quintus Aurellian Optio der Akademie zu Ankoragahn