Balduin war froh über Kaldors Verständnis.
War da nicht noch etwas, was Kaldor eigentlich sagen wollte oder hatte er sich verhört.
Nun gut, wenn Kaldor sich entschied, das Thema nicht jetzt anzusprechen, hatte er sicher seine Gründe.
Kaldor, du führst gute Fragen ins Feld, über die ich mir schon seit vielen Wochen den Kopf zerbreche.
Die Bruderschaft des Lichts besteht aus guten Männern, die ich nicht missen will, um es vorweg zu nehmen.
Trotzdem ist es ihnen nicht gelungen Finsterwalde langfristig zu sichern und Axtfels vor Bedrohungen aus dem Grenzwald zu schützen.
Man kann zwar argumentieren, dass sie Hilfe des Imperiums hätten bekommen müssen,
aber wo kommen wir dann hin, wenn ich mich nicht blind auf unsere Vasallem verlassen kann.
Er machte eine Pause, überlegte einen Moment und kramte dann ein Papier hervor.
Den Brief schlug er auf und fasste dann kurz für die anderen zusammen.
Da fällt mir gerade noch etwas ein.
Talan war kurz bevor ich wiederkam kurz hier und hinterließ einen Brief für mich.
Sein Vorschlag sieht vor, dass wir beide Lehensnehmer in Finsterwalde leben lassen.
Talan möchte beide Parteien gerne gestraft sehen.
Davon möchte ich jedoch Abstand nehmen, weil uns dann wahrscheinlich ein blutiges Ende in Finsterwalde drohen würde.
Nun, Du hast auch nach dem Orden der reinigenden Flamme gefragt, zurecht.
Sie kommen aus dem Norden von Frosttal, soweit ich weiß. Sie kämpften dort gegen die Dunkelheit und manch einer von ihnen beherrscht Magie.
Mit ihrem Glauben habe ich mich nicht so intensiv beschäftigt, sie scheinen aber Ursun und die Muttergottheit anzubeten.
Nur mit den Elementen scheinen sie auch wenig am Hut zu haben.
Besonders ist, dass es keine Stände gibt. Sinnvollerweise bewerten sie ihre Mitglieder nach Wissen und Talenten.
Na ja, jedenfalls hat der Orden vor ein paar Jahren Schiffbruch erlitten und wir haben uns auf Mithraspera getroffen und von da keimte der Gedanke in mir,
Finsterwalde in neue Hände zu legen.
Soweit die Fakten. Habt Ihr weitere Fragen? Sonst würde ich Euch meinen Vorschlag zur Lösung des Problems präsentieren.
Unruhig wartete er auf die Reaktion der beiden Ritter.