Beschreibung des Lehens Waldwacht.

  • Kaserne



    Waldwachts Kaserne nimmt einen Platz am Rande der bröckelnden Mauern des verwahrlosten Dorfes ein. Unscheinbar, gedrungen, beinahe unauffällig stünde sie zwischen einigen Wohnhäusern, wäre da nicht der feste, dunkle Stein, mit dem sie errichtet wurde, um allen Feinden und Zeiten zu trotzen. Zur Rechten grenzt sie direkt an das Haus eines Krämers, der seine zweigeschossige Holzhütte dort nur deshalb angelehnt zu haben scheint, um sich in seinem traurigen Dasein selbst ein wenig Macht über die Obrigkeit zu ertrotzen. Die Soldatenunterkunft selbst nämlich ist an ihrer höchsten Stelle, der Mitte des großen, flach ansteigenden Tonziegeldaches, gerade einmal zwei Mann hoch und an den Seiten entsprechend niedriger. Oben auf diesem Dach prangen drei Schornsteine, von denen zwei erst seit dem Eintreffen des neuen Lehnsherren wieder in Betrieb sind.
    Auf der anderen Seite, folgt man dem schlammigen Weg vorbei an der Kaserne, führt ein schmaler Gang zu den ausladenden Übungsplätzen, ehe ein weiteres, zweistöckiges Gebäude die Sicht auf die faulenzenden oder übenden Soldaten verdeckt. Zusätzlich zu einem Strohplatz neben, und einem Schießstand hinter der Kaserne befindet sich dort nämlich, wenn gleich kaum genutzt, eine kurze Reitbahn samt Anbindung an die große Stallung. Neben den Übungsplätzen, die den gesamten verbleibenden Platz zwischen Kaserne und Mauer einnehmen, wurden Holzverschläge gezimmert, in denen sich immer einige stumpfe Übungswaffen sowie dazugehörige Polsterwaffen befinden – eine Regelung, von der vergangene Herren dieses Ansiedlung sich große Wehrbegeisterung der Bevölkerung erhofft hatten.
    Im Inneren der Garnison befinden sich genug Zimmer mit ungemütlichen Doppelstockbetten, um ein kleines Heer unterzubringen, doch genutzt wird dieses Angebot der Unterbringung schon seit dem Bau nur von Neulingen oder im Kriegsfall, wenn die steinernen Mauern Schutz versprechen. Sonst nämlich enthalten sie vor allem die eisige Kälte winterlicher Tage, die sie auch im Sommer nicht vollends verlassen zu scheint.
    Eben jener Kälte zum Trotz befinden sich zu jeder Seite des großen, auf den ersten Blick behaglich erscheinenden Gemeinschaftsraumes zwei Kamine. Er erstreckt sich über die gesamte Breite des Gebäudes, gleich hinter dem engen Gang, in dem auf beiden Seiten die unzähligen, frostigen Schlafstuben liegen. Linker Hand kann man so durch geviertelte, kleine Fenster den Trainierenden zusehen, während man auf der anderen Seite nur die dunkle, modernde Wand des Krämerhauses zu ertragen hat – ein Umstand, dem es geschuldet ist, dass sich beinahe das gesamte soldatische Gemeinschaftsleben auf der anderen Seite des Raumes abspielt. Dort stehen zwischen wackligen Sitzbänken schwere Eichentische, die seit ihrem Einzug mehr Bier in sich aufgesogen haben als jeder einzelne Soldat, der dort seinen Dienst tat. Hier, vor dem brennenden Kamin, trifft man eigentlich immer eine kleine Gruppe spielender, lachender oder fluchender Soldaten, die bei Bier und Würfel ihre Alltagssorgen vergessen.
    Hinter diesem Raum liegt, von einer Tür aus Buchenholz getrennt, das eigentliche Herz der Kaserne. Der Gang hat auf der linken Seite eine Stahltür mit kleinem Gitterfenster. Blickt man dort hindurch, gewahrt man den Inhalt des so gut geschützten Raumes: Hieb- und Stichwaffen aller Art befinden sich auf der einen, Rüstungen auf der anderen Seite des Raumes. Dazwischen, mit einem ganz eigenen Ordnungssystem, stehen Fässer mit Bögen, Pfeilen, Bolzen und Speeren, unter der Decke, auf den Dachbalken, liegen einige Kavallerielanzen und Hellebarden.
    Schräg gegenüber dieser Tür befindet sich die einzige, auf der etwas Geschriebenes steht: Der Name des jeweiligen Hauptmanns der Wache, zunächst vielfach auf Kopfhöhe in das Holz geritzt, mittlerweile durch ein metallenes Schild, vom Schmied in Eile und ohne Mühe gefertigt, ersetzt. Das Innere dieses Zimmers sieht ganz und gar nicht wie der Rest der Kaserne aus. War der Boden zuvor aus unbehandelten Holzbalken, ziert hier fein gestaffeltes Parkett den Boden. Auch die Wände sind mit rötlich-braunem Kirschholz getäfelt, an der abgehängten Decke schwankt ein kleiner, schmiedeeiserner Leuchter. Selbstverständlich gingen die Jahre der Verwahrlosung auch an diesem Zimmer nicht spurlos hinüber, an den Ecken wellt sich die Vertäfelung bereits, der Leuchter hat Rost angesetzt und eines zu beiden Seiten des Raumes stehenden Bücherregale wurde als erste Amtshandlung des designierten Hauptmanns kurzum entfernt. Dem so entschlackten Zimmer blieben nur ein absurd großer Tisch für das eher durchschnittliche Zimmer, ein gemütlicher Lehnstuhl samt zerfressener Polster, ein kleiner, eigener Kamin sowie das übrig gebliebene Regal, dass jedoch von Büchern fast vollständig befreit wurde.
    Zu guter Letzt, ganz am Schluss des langen Flures durch die gesamte Truppenunterkunft, bleibt eine weitere, meist verschlossene Tür, hinter der drei Zellen Platz gefunden haben, voneinander und vom Flur nur durch dicke, massive, dicht gedrängte Eisenstangen getrennt, am Boden jedoch mit kargem Stein ausgelegt. Ein kleiner Tisch, flankiert von zwei Stühlen, steht für den Wachdienst vor diesen Zellen bereit, dankbarer Weise vom Licht durch die wenigen, winzigen Fenster angestrahlt





    Das Ordenshaus


    Das Ordenshaus ist der Mittelpunkt Waldwachts. Es befindet sich direkt auf der Hügelspitze und besteht aus insgesamt drei Stockwerken, bei dem das Obere leicht überhängt, insgesamt knapp einen Meter nach vorne, über die beiden unteren Stockwerke. Die Wände des Ordenshauses bestehen aus großen, grob geschlagenen Steinen, die selbst einen Kanonenschlag abhalten könnten. Gestützt werden diese von Pfeilern aus Eichenstämmen aus den nahegelegenen Wäldern. Dieses Holz wurde im gesamten Ordenshaus verbaut, was es von innen teilweise etwas dunkel wirken lässt. Die unteren Stockwerke sind schon vollendet, nur die Innenausstattung lässt etwas zu Wünschen übrig. Das Obere hingegen ist noch im Rohbau, das Dach ist an vielen Stellen ungedeckt und einige der großen Stützpfeiler wurden noch nicht verbaut, was Teile der Wand abstürzen ließ. Der vorhandene Teil des Daches ist mit schwarzbraunen Holzschindeln besetzt, die durch die Abwesenheit der vorherigen Besitzer mittlerweile etwas bemoost sind.
    Der Eingang zum Ordenshaus ist ein knapp zwei Mann hohes Tor aus schwerem Holz mit leichtem Eisenbeschlag, über dem das Wappen der Familie von Wasserfall in den Stein eingemeißelt ist, eine Feste unter einem Stern, aus dessen Katakomben ein Wasserfall, flankiert von zwei Schwertern, in die Tiefe stürzt. Darunter befindet sich ihr Leitspruch: Unser ist das Donnern!
    Direkt hinter dem Tor kommt man in die große Eingangshalle, die die große Treppe in das zweite Stockwerk beherrbergt, sowie die Weiterführung in die anderen Räume des Ordenshauses. Direkt zwischen den beiden Treppenflügeln befindet sich das Tor in den Saal, und an beiden Seiten der Eingangshalle befinden sich jeweils zwei Türen, die sich unterschiedlichst weiterverzweigen. Momentan hängen von den hohen Wänden noch Gobelins in den Farben Blau und Orange, den Farben der Familie von Wasserfall. Der Saal dahinter besteht eigentlich nur aus einem großen Thron an der Stirnseite des Raumes, sowie vielen kleineren Tischen davor, sowie einem riesigen Kamin. Auch über und in dem Thron ist das Wappen derer von Wasserfall eingraviert.
    Die Treppe nach oben führt sowohl in das zweite als auch in das dritte, unvollendete Stockwerk. Das zweite Stockwerk ist größtenteils angefüllt mit Beratungssäälen für den Ordensmeister, sowie seine Privatgemächer und sein Arbeitszimmer. In Stockwerk Drei sollten die Räume für die Bediensteten angelegt werden, doch hierzu steht bisher erst der Grundriss.

  • Gasthaus „die frettende Sau“
    Mitten im Dorf Waldwacht, zwischen einigen Wohnhäusern gelegen, steht das Gasthaus des Dorfes, das nur aufgrund seiner Geschichte keinen zentralen Ort im Dorf erhalten hat. Zwei Geschosse und ein spitzes, mit roten Schindeln bedecktes Dach bieten genug Raum für den abendlichen Umtrunk, ein deftiges Mittagsmahl oder ein rauschendes Gelage, sowie ausreichend Betten und Zimmer für Gäste und jene, die es nicht mehr bis nach hause schaffen. Das Fachwerkgebäude sieht von außen aus, wie jedes umliegende. Weiß verputztes Fachwerk, alte, teils morsche, abgestützte oder erneuerte Balken und eine generelle Verfassung, die vermuten lässt, dass sich die Häuser im Dorf alle gegenseitig stützen, so lange hat sich niemand mehr um dessen Instandhaltung gesorgt. Auch der neue Herr des Dorfes scheint, das ist der bisherige Eindruck, sein Augenmerk eher auf andere Dinge zu richten, denn im Stadtkern wird bereits fleißig gebaut. An manchen Stellen lassen sich in den witterungsgebräunten Balken noch feine Schnitzereien erahnen, die von den Erbauern des Hauses dort festgehalten wurden. Doch der einzige unterschied des Gasthauses liegt in dem Schild, dass an ungeölten Eisenringen in die Straße hinein hängt und bei jedem Windhauch ein gequältes Quietschen von sich gibt. Im Gegensatz zur Fassade ist das Schild allerdings gepflegt und wohl erst vor wenigen Jahren erneuert worden. Es zeigt rosa Sau im Vordergrund auf der linken Seite, die sich auf der Flucht vor einigen, prächtig gewandeten Gestalten befindet, die aus der rechten oberen Ecke in richtig Vordergrund rennen, bewaffnet mit Stöcken und Netzen.
    Im Inneren des Hauses befindet sich ein lang gezogener Schankraum, an dessen Ende sich ein breiter Tresen befindet. Davor stehen überall Tische und Bänke, an den Wänden hängen einige einfach gemalte Bilder von ländlichen Szenen oder märchenhaften Wäldern, beleuchtet vom kargen Licht einiger Laternen. Doch mittig im Schankraum prasselt täglich schon ein Feuer, gesäumt von einem eisernen Gitter, dass die ganze Szene in ein heimeliges, flackerndes Licht hüllt. Gegen einen geringen Aufpreis lässt der Wirt gern ein paar Stühle direkt davor stellen und Reisende können ihre durchnässten Schuhe und Mäntel am Feuer zum Trocknen aufhängen. Ein engmaschiges Drahtnetz vor den Fenstern schützt sie vor all jenen Gästen, die über ihren Durst hinaus getrunken haben und ihren Frust an Zerbrechlichem auslassen wollen – doch zur Winsterszeit sind die Fensterläden ohnehin geschlossen. Der Tresen selbst ist schon so lange in Benutzung, dass er wahrscheinlich zu gleichen Teilen aus Holz und Bier besteht, dahinter türmen sich Fässer voll Bier und Weinflaschen aller Art, dazwischen finden sich einige Flaschen guten Schnapses. Eine Tür trennt die Theke von einer kleinen Küche, in der jedoch lediglich alles zubereitet und kochfertig gemacht wird, denn gebraten, gekocht, gedünstet und geröstet wird über dem großen Feuer in der Schankstube selbst.
    Fragt man den Wirt nach der Geschichte hinter dem Namen, so gibt er bereitwillig Auskunft. Zu Gründungszeiten von Waldwacht – es war gerade einige Jahre jung – da wollte der Herr des Dorfes seinen rechtmäßigen Teil der Arbeit eines Bewohners einfordern und kündigte sich an, des Nachmittags bei ihm zu speisen. Als er jedoch am Nachmittage mitsamt seinen Getreuen auf der Schwelle stand, war dort kein Mahl aufgetischt, sondern nur ein verzweifelter Bürger, der dem Herren mit großen Gesten erklärte, dass ihm die Sau, die er zubereiten wollte, entwischt war und im Dorf herum rannte. Erbost und hungrig, wie der Herr war, rannte er mit seinen Leuten los, die Sau zu fangen. Kurzerhand hatten sie alle sich mit Stöcken und Netzen bewaffnet und hatten die Sau entdeckt. Diese sah allerdings keinen Grund, vor dem Herrn klein bei zu geben, sondern rannte, was ihre Beine konnten, zwischen die Häuser davon. So kam es, dass der Herr des Dorfes, samt seiner Getreuen den ganzen Nachmittag, bis zum Abend hinter dem Schwein herjagte, bis er es – es war bereits dunkel geworden – schließlich doch erwischte, einfing und dem Bewohner des Hauses zur Zubereitung gab. Hier scheiden sich die Geschichten, die um diesen Tag ranken: Die einen behaupten, er habe die Sau einfach verspeist und für gut befunden, woraufhin der Bürger mit dieser Auszeichnung im Rücken gleich ein Gasthaus eröffnet hatte. Der Name rührt daher vom alten Wort „fretten“, was so viel wie „sich abmühen“ bedeutet, schließlich waren Herr und Sau den ganzen Tag gerannt. Eine andere Legende behauptet, die Sau sei vor Fett triefend serviert worden und der Herr habe sich damit völlig eingesaut, wobei der Name nun auf die Sau bezogen sein kann, oder hinter seinem Rücken als Beleidigung auf den Herren gemünzt. In jedem Fall jedoch hatte der Bewohner an diesem Tag sein Wohnhaus zum Gasthaus umgebaut, was seitdem Bestand hat. Ob es sich jedoch noch in der selben Familienlinie befindet, kann niemand mit Sicherheit sagen, auch wenn jeder Wirt das von sich behauptet.
    Die oberen Geschosse sind für die Schlafgemächer bestimmt, auch wenn das Wort Gemächer dem derzeitigen Zustand der Zimmer nicht gerecht wird. Von Schimmel an den Wänden und Spinnweben in den Türrahmen abgesehen sind sie ärmlich eingerichtet; je nach Zimmergröße stehen ein, zwei oder vier Betten im Zimmer, daneben ein klappriger Schrank und, wenn man Glück hat, noch ein Nachttisch. Ein kleiner Kamin in der Ecke tut das nötigste, damit die Gäste der Einzelzimmer nicht erfrieren. Darüber, auf dem Dachboden, wird es jedoch noch schlimmer. Lieblos hingeworfen liegen dort ringsum verstreut kleine, aus Stoff gefertigte Bündel mit vor sich hin gammelndem Stroh herum und markieren die Betten des Gruppenschlafraumes. Mehr ist nicht zu sehen und vor dem Schlafengehen kann man im spärlichen Licht einer selbst mitgebrachten Lichtquelle nur Deckenbalken und Dachschindeln bewundern, sowie die steinernen Kaminrohre, die nach oben führen und wohl als Wärmequelle neben der Körperwärme anderer Gäste ausreichen sollen. Gekümmert hat sich um die Obergeschosse also schon lang keiner mehr, was auch an der ausbleibenden Kundschaft über Nacht liegt – seit Herr von Wasserfall verschwunden ist, kommen die Leute mehr schlecht als Recht über die Runden, Handelsreisende blieben mehr und mehr fern. Die schwache Hoffnung, nun könne es bergauf gehen, hat den Wirt bislang noch nicht zu Gegenmaßnahmen veranlasst.

  • Kapelle in Waldwacht
    Gegenüber des Ordenshauses wurden unlängst einige Häuser enteignet und abgebaut. Das geschah selbstverständlich nicht ohne Widerstand, aber der neue Herr des Dorfes erklärte nachdrücklich, wie notwendig dieses städtebauliche Veränderung für das Wohlergehen aller war – denn dort entstand wenig später eine hölzerne Kapelle. So vollständig aus Buchenholz errichtet macht sie zunächst einen mehr als ärmlichen Eindruck, zumal rings herum noch viele Meter Brachland liegen, wo zuvor Wohnhäuser errichtet waren. Im Inneren der Kapelle herrscht ein schlichter Stil, schließlich errichtete man dieses vorläufige Holzkonstrukt in wenigen Wochen. Mittig in dem wenige Meter breiten Bau sind Sitzbänke aufgestellt, rechts und links schmale Gänge, die dem Priester den einzigen Weg zum Altar eröffnen. In den Wänden sind alle Hand breit Kerzenständer eingefasst, die dicke Bienenwachskerzen halten, welche die Kapelle zur Abendstunde in ein heimeliges Licht tauchen und zugleich die einzige Wärmequelle in dem engen Gebäude darstellen. Am Tag hingegen fällt das Licht durch ein Loch an der Kopfseite des Heiligtums und hüllt den predigenden Priester, oder den Altar, in einen sakralen Schein. Der Altar selbst – ein kniehoher, zwei Schritt langer Marmorstein – ist über und über mit kleinen und großen Kerzen besetzt, deren Reste im Laufe der Zeit nicht abgetrennt, sondern einfach mit neuen Kerzen überklebt wurden, sodass aus dem niedrigen Stein ein Altar erwachsen ist, der dem Predigenden bis zur Taille reicht. Zwei Banner der Bruderschaft des Lichts hängen zu beiden Seiten dessen von der Decke bis zum Boden an der Wand und bilden den bis dahin einzigen Schmuck in der Kapelle.
    Außerhalb der Kapelle befindet sich das Brachland im Umbau, denn dort wird bereits eifrig ein Fundament errichtet, das die ungefähren Ausmaße der hier entstehenden Kathedrale bereits erahnen lässt. Etwa fünfzig Meter in der Länge und dreißig in der Breite scheint der Prachtbau einmal umspannen zu wollen, doch über die Dauer für diesen Bau lässt sich bisher nur mutmaßen. Zwar liegen rings um die Baustelle bereits Haufen kleinerer und größerer, hellerer und dunklerer, älterer und neuerer Steine herum, doch diese stammen zum Gutteil von den hier niedergerissenen Häusern und sind nur teilweise zu verwenden. Die kleine Kapelle wirkt von hier betrachtet beinahe verloren auf dem riesigen Platz, der hier frei gemacht wurde, aber man erkennt schon jetzt, dass die Kapelle genau dort errichtet wurde, wo später einmal der Altarraum der Kathedrale seinen Platz finden wird...