Rückkehr ins Imperium

  • Der Waibel stand am Bug des Schiffes. Seine Erinnerungen immer noch durcheinander, versuchte er sich auf wenig zu konzentrieren. Seid seiner seltsamen Wiederkehr wurde er von vielen Gardisten und Soldaten des Imperiums beobachtet. Und an Bord der "Hammer der Meere", einem ankoragahnischen Piratenjägers fühlte er sich erst recht unwohl. Zu einem waren es die zwei Gardisten, die immer in seiner Nähe waren. Gut, er konnte es ihnen nicht verübeln, er selbst, so vermutete er, würde selbst auf solch eine Person wacht haben.


    Zweitens war es der Captain, Gaius vom Wolfsgrund. Er unterhielt sich immer freundlich mit dem Waibel, schien über seine Rückkehr nicht verwundert... zumindest verbarg er dies gut. Aber Sayjan hatte das Gefühl, dass der Captain versuche, ihn auszuhorchen.


    Sayjan schaute auf das Meer hinaus. Es würde noch einige Tage dauern, bis er wieder im Kernreich war. Er grübelte... war jemand an Bord dieses Schiffes, von der Reisegruppe? Fulcrum? Der seltsame Magister mit Namen Likuit? Oder diese freundliche, aber durchaus komische Heilerin Tyra? Er schaute über das Deck... immer mit Problemen, seine Erinnerung zusammen zu halten. Zumindest waren einige Stücke wieder da, in einer Reihenfolge, die zumindest im Ansatz zu stimmen schien. Der Imperator war also gefallen... vor einigen Jahren bereits. Er schüttelte den Kopf. Er schaute zu dem Pergament vor sich. Richtig, da war etwas... er wollte seine seltsamen Erfahrungen nieder schreiben, einen Bericht für den Rat und die Akademie anfertigen. Hatte er schon damit angefangen?


    Als er auf das Pergament schaute, erkannte Sayjan die ersten Sätze. Gut, anscheind hatte er bereits angefangen. Er folg kurz über die Sätze, setzte dann die Feder an und schrieb weiter. Dabei fragte sich der Waibel, was für eine Zukunft ihn im Reich nun erwarten würde. Er war Offizier der Garde, jedoch zweifelte er daran, weiter als solcher dienen zu können, zumindest für die nächste Zeit. Er schaute wieder auf das Meer... kurz glaubte er, es sei violett... er schüttelte den Kopf, es war nur eine Sinnestäuschung. Wie so viele in letzter Zeit. Er vertiefte sich erst einal wieder in den Bericht, den er schreiben wollte. Jene, die ihn in Goldhafenspäter erwarten würden, würden viele Fragen haben, daher wollte er schon ein wenig vorbereitet haben. Und es gab viel zu schreiben, zu viel...

    "In sempa fidelis" - Auf immer treu, mein Freund


    "Zwischen Orden und Grabstein entscheidet offtmals Pech!"


    Sayjan Matalé, Waibel der ankoragahnischen Garde

  • in einer Ecke des Laderaumes der "Hammer der Meere" war Týra damit beschäftigt ihre Heilerutensilien zu reinigen und zu ordnen. Dies würde noch viel Zeit in Anspruch nehmen, hatte es sie alle auf dem Feldzug doch übel erwischt. Wenn sie Goldhafen in einigen Tagen erreichten, sollte aber wenigstens die gröbste Unordnung beseitigt, und eine Einkaufsliste für den Alchemie- und Heilerbedarf-Laden geschrieben sein. Die meisten Dinge würde sie aber direkt aus Frosttal beziehen, hatten sich diese Substanzen doch wieder sehr bewährt, auch wenn Fulcrum immer über den "alten" Lebertran meckerte, was aber noch gar nichts war im Gegensatz zu dem Gejammer der Warmländer. Týra schüttelte den Kopf ...


    Einen Moment hielt Týra beim Aufhängen der ausgekochten Verbände inne ... Warmländer und dieses ganze Elemente-Gehampel verwirrten sie immer noch zutiefst. Vor allem die Erinnerung an den abgrundtief-schlechten, nebenwirkungsreichen Met versetzte sie immer noch innerlich in Rage. So einen Mist hatte sie schon lange nicht mehr geträumt ... und alles war so real gewesen ...


    Auch die versuchte Übernahme durch das SchwarzeEis, ihre eigenen Verletzungen und die ganze Geschichte um Waibel Sayjan machten Ihr noch sehr zu schaffen. Nicht nur, dass der Waibel bei dem Versuch sie zu retten selbst vom SchwarzenEis assimiliert wurde und später von diesem unangenehmen Menschen, der ihr schon beim letzten Feldzug auf Mythodea in die Quere gekommen war, getötet wurde, nein, auch seine nächtliche, geisterhafte Erscheinung, seine Rachegelüste und sein plötzliches Wiederauftauchen im Lager verwirrten sie. Irgendetwas war geschehen. Der Waibel war schwer gezeichnet, seine Haare ganz grau geworden und seine Geist sehr verwirrt. Immerhin hatte sich das Zeichen der Leere an seiner Schläfe abwaschen lassen ... Selbst Magister Likuit, der sich sonst immer mit solcherlei Dingen auskannte war bei der Untersuchung des zurückgekehrten Waibels weinend zusammen gebrochen ... Er sagte er hätte in die Leere geblickt, was auch immer daran so dramatisch war und wie auch immer diese aussehen sollte. Týra würde die Warmländer nie verstehen ...


    Lediglich Fulcrum schien die ganze Sache recht unbeschadet überstanden zu haben. Seine Verletzungen waren zwar zahlreich, aber mittlerweile gut versorgt und einen Frosttaler hauten solche "Kratzer" glücklicherweise so schnell nicht um.


    Bereits vor ihrer Einschiffung hatte Týra Boten mit Briefen an "Lares von Rimonja" und die Hobbitdame Brayanne vom "Ring der Heiler" gesendet um ihnen die neuesten Erkenntnisse im Bezug auf die Pestilenz und das alchemistische Rezept gegen die Krankheit des roten Pilzes mitzuteilen.

    Týra Fleischweber
    ~ Heilerin aus Frosttal - Mitglied im "Ring der Heiler"


    Marlitha d'Este
    ~ Hofschneiderin und Hofdame der Herzogin von Axtfels
    Edeldame zu AnkoraGahn


    Gret vom Wichelkusen
    ~ Köchin der Dame (Doña) Cecilia Isabella Catherina de Salvarroyo y MonteLeon, Baronese de Tarragona y Marquesa de MonteLeo


    Elisabetha Sybille Alrauna von Schwanendorf-Schwechtingen
    Precurator Imperialis Arcae et praepositus annonae

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  • Sayjan entschied, dass er eine Pause brauchte. Das Schreiben war nicht wirklich schwierig, aber der Versuch, die Erinnerung richtig anzuordnen schon. Er streute etwas Sand auf das Pergament, ehe er es zusammenrollte. Einen guten Teil des Berichtes hatte er fertig, aber nun wurde es anstrengend. Gedankenverloren schaute er auf das Meer hinaus, spielte dabei mit einer Haarsträhne. Nach einigen Sekunden wurde dies ihm bewusst und er schaute genauer zur Strähne. Alle sagten, seine Haare seien grau. Der Waibel nahm sein kleine Messer und schnitt sich die Strähne ab und betrachtete sie. Tatsächlich, dachte er, sie sind tatsächlich grau geworden.


    Einige Gardisten flüsterten den namen "Graumähne". Sayjan ignorierte dies, einmal, weil er nicht abschätzen konnte, ob sie ihn verspotten wollten, desweiteren, weil ihn andere Sorgen plagten. Er liess die Strähne los, sie verteilte sich in dem Wind und damit über das Meer. "Wir haben gute Winde, dass heisst, wir werden in wenigen Tagen Goldhafen erreichen, Herr!" Schon wieder dieser Kapitän. Sayjan nickte nur, empfand die Stimme als laut und unangenehm. Vielleicht ist es unten ruhiger, dachte der Waibel und machte sich auf dem Weg unter Deck. Die singende Matrosen, die Gespräche, vieles war nur Geflüster und doch kam es Sayjan so vor, als würden sie um ihn herum schreien. Nach wenigen Schritten bemerkte er, wie die beiden Gardisten ihm diskret und auf Abstand folgten. Ein weiterer Beweis dafür, dass sie ihn bewachten. Er konnte es ihnen nicht verübeln, auch wenn es Sayjan nervte. SIe taten nur, wie ihnen geheissen wurde.


    Unter Deck war es etwas stiller, aber auch hier und da waren Gespräche. Er entschied sich für einen Spaziergang unter Deck, vielleicht würde er einen noch stilleren Ort finden, wo er Ruhe vor den Stimmen finden konnte. Er fragte sich, wie lange diese Stimmen, diese Erinnerungen ihn folgen würden...

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  • Krachend schlug ein schwerer Hammer auf die hölzernen Schiffsbohlen, eine Kiste zersplitterte und kurz darauf zog Týra triumphierend eine leblose Ratte hinter einer weiteren Kiste hervor. Wenn das so weiter ging, würden diese Viecher das Schiff noch vor GoldHafen komplett aufgefressen haben. Sie musste dringend den Kapitän bitten mehr Fallen aufzustellen.


    Týra klappte ihren Rucksack mit dem Operations-Besteck auf und begann ein Teil nach dem anderen gründlich mit Weingeist abzureiben. Grinsend hielt sie die Zange zum Ziehen von Pfeilen in der Hand ... eine der wenigen positiven Erinnerungen an diesen Feldzug ...


    Blitzschnell lies sie die Zange fallen, griff ihren Hammer und rannte fluchend um einen Stapel Kisten herum. Bei diesem Radau musste es sich um ein wirkliche stattliches Ratten-Exemplar handeln ...

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  • Sayjan betrat den Laderaum... ja, hier war die Stille angenehm. Zumindest, bis er ein lautes Krachen aus einer der hinteren Ecken hört. Sayjan riss dass Gardemesser raus und hilt es schützend vor sich. Langsam umrundete er die Kisten und Fäasser, sehr darauf bedacht, kein Geräusch zumachen. Er unterdrückte einen leisen Fluch. Wie konnten SIE ihn hier her folgen? Es hiess doch, dass sie die Ländereien Mythodeas nicht verlassen konnten.


    Seine Lippen bewegten sich, es war ein stilles Stoßgebet zum imperator. Für diesen Moment unachtsam, stieß der Waibel eine Kiste an, die laut polternd zu Boden viel... gefolgt von einem nicht mehr ganz so stillem Fluch seitens des Waibels. Und die beiden rennenedn Gardisten sprachen für sich...

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  • "Ihr dreckigen Mistviecher!" Týra konnte den Hammer gerade noch herumreißen und blickte in die weit auf gerissenen Augen zweier Gardisten, die sie um ein Haar umgerannt hätten. "Was treibt ihr hier? Wenn Ihr keine Arbeit habt, dann haltet nicht auch noch andere davon ab. Los, schert Euch in die Küche und besorgt Fallen, damit diese ekelhaften Ratten uns nicht noch das Schiff unterm Hintern wegfressen! Bljat Warischki!"


    Die Gardisten schüttelten sich verdattert, rafften sich auf und wollten gerade los eilen, als ihnen klar wurde, wer hier an Bord die Befehle zu geben hatte. Doch Týra lies nicht locker, schob die verdutzen Gardisten einfach aus dem Laderaum und schloss die Luke hinter ihnen.


    Týra ging zurück an ihre Arbeit und legte als nächstes ihr Messer-Set zum säubern bereit, wohl wissend, dass sie im Laderaum nicht mit den Ratten alleine war ...

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  • Von dem Getöse und Getrampel unter ihm im Schiff geweckt blinzelte Bruder Fulcrum, lauschte und beschloß dann sich wieder umdrehend weiterzuschlafen...


    Leider lag er nicht in einem Bett sondern in einer für ihn äußerst ungewohnten Hängematte welche eindeutig nicht dazu gedacht war sich darin herumzuwälzen. Als Der Ritter krachend auf dem Boden aufschlug wurde er dann auch entgültig wach.


    "Prokl'atyj navoz!!!"

    Bruder Fulcrum Alarich Gletscherherz
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    :silly:

  • Die beiden Gardisten zogen sich etwas zurück, einer schien sogar kurzzeitig ganz zu verschwinden, er andere jedoch blieb immer noch in der Nähe. Gut, die Stimme, der Frosttalerin erkannte er. Der Waibel packte sein Messer wieder weg und trat vor, damit Tyra ihn sehen konnte. Versteckspielen war nicht Sayjans Art. "Verzeiht die Störung." sagte der Waibel "Mir war nicht bewusst, dass hier unten noch jemand ist." Er deutete eine Verbeugung an und wandte sich zum gehen. Hier würde er keine Ruhe finden...


    ...ich kann euch sehen... wir sind die letzten die ihr seht... seid ihr der Tod?... wir sind das Vergessen... geht weg... nein, ihr seid ein Teil von uns....


    ... und schwankte. Wieder Erinnerungen, welche aber nicht seine waren. Er sah SIE, wie sie nach ihm Griff, versuchte ihn zu berühren und auch wusste der Waibel, dass er einer Sinnestäuschung erlag. Er winkte seitlich mit der Hand, als würde er etwas verjagen... und als ob SIE es verstanden hätte, war das Gesehene weg und Sayjan erkannte den Laderaum wieder. Ein wenig schwindelig stütze er sich an einer der Kisten, weigerte sich, seinen Knien nachzugeben. SIE hatte ihn zwar gefangen, aber SIE würde ihn nicht brechen...

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  • Týra sah wie der Waibel mit den Händen fuchtelte, etwas vor sich hin murmelte und bedrohlich schwankte. Immerhin hatte er sein Messer weg gesteckt. Sayjan stütze sich schwer auf eine Kiste, weigerte sich aber sich hin zu setzen. Týra verdrehte die Augen, griff in ihr Heilerkörbchen und fast im gleichen Augenblick hatte Sayjan einen großen Löffel Lebertran intus. Von Husten und Würgen geschüttelt rutsche er auf die Kiste und sank in sich zusammen. Týra grinste zufrieden. Schon die heilige Hewla hatte in allen Lebenslagen auf Lebertran geschworen.


    Mehr konnte sie im Moment nicht für den Waibel tun. Sie raffte einen Teil ihrer bereits gereinigten Heilerutensilien zusammen um diese in ihrer Kajüte vor den Ratten in Sicherheit zu bringen. Vielleicht würde sie Likuit oder wenigstens Fulcrum auf dem Weg dorthin finden um sie zum Waibel zu bringen, sollten die sich doch mit Sayjan rum schlagen ... So ging es absolut nicht weiter! Dieses Thouwabohu auf diesem vermaledeiten Kahn war ja fast genauso schlimm wie dieser Elemente-Spuk auf Mythodea. Hoffentlich waren sie bald in Goldhafen. "Vermaledeite Warmländer" fluchte sie nicht gerade leise vor sich hin ...


    Auf dem schmalen Gang prallte sie fast mit Fulcrum zusammen, des sichtlich verschlafen und schlechtester Laune den Gang fast vollständig versperrte. "Aaah, Fulcrum, gut dass ich Dich treffe. Wenn wir nicht bald in GoldHafen einlaufen, fressen uns diese dreckigen Mist-Ratten noch den Kahn unter dem Hintern weg. Ach ja, und Saijan ist jetzt komplett durchgeknallt. Er schleicht unten durch den Lageraum, veranstaltet ein komisches Gehampel und sprich mit unsichtbaren Weibern...

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  • Fulcrum grunzte und runzelte die Stirn...


    Ratten....Ratten......


    Achja..klein, pelzig, vierbeinig, Nagetier...


    Na das sollte sich lösen lassen.


    Ohne weiteren Kommentar drehte er sich wieder um und ging zu seiner Schlafstätte zurück. Dort wühlte er in seiner wasserdicht gewachsten Waffenkiste und holte ein Bündel Öltuch heraus.


    Aus selbigem holte er ein Dutzend scharfer kleiner Wurfklingen die wie eine dreifache Axtklinge geformt waren und begann das Öl zu entfernen. Schwerer als ein Schneehase würden diese Ratten nun auch nicht zu treffen sein.

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  • Etwas war Sayjan schlagartig klar... Lebertran war absolut widerlich. Nachdem er seinen Würgereflex unter Kontrolle hatte, zog er sich an der Kiste hoch. Gut, hierunten würde er auch keine Ruhe haben, also konnte er genauo gut wieder an den Bug gehen. Er richtete also kurz seine Kleidung und machte sich auf dem Weg zum Deck. Vielleicht konnte er seinen Bericht zu Ende schreiben. Die Gardisten waren wieder stets in der Nähe...

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  • Als er den Raum verlassen wollte senste eine etwas kleines metallisches vor seiner Nase vorbei und schlug in die Holzwand neben ihm.

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  • Sayjan zuckte zusammen, seine Hand ging direkt zu seinem Messer. Dann atmete er tief ein, um sich zu beruhigen und schaute zu dem kleinen Ding, was sich neben ihn in die Wand borte. Dann schaute er in die Richtung, aus der es kam und entdeckte den Tempelritter. "Ein guter Wurf, ein Stück nach links und es wäre mein Gesicht gewesen." Er nahm seine Hand von seiner Waffe, Sayjan glaubte nicht, dass er sie brauchen würde, auch wenn dass Gefühl nicht verging, dass SIE stehts in der Nähe war und lauerte.


    Sayjan zog das Wurfgeschoss vorsichtig aus der Wand und betrachtete es einen Moment lang. Eine neue, ihm unbekannte Waffe und es schien, als hätte sie ihren nutzen. "Seid ihr auf der Jagd nach etwas bestimmten mit diesen Dingern?" Die beiden Wachen kamen nach einem kurzen Moment hinter dem Waibel her und man konnte Sayjan ansehen, dass ihre Anwesenheit ihn ein wenig nervte. Er ging in Richtung des Tempelritters und reichte ihm sein Wurfgeschoss, versuchte zu lächeln, aber auch die bereitete ihm grosse Mühe. Etwas bereitete ihm grosse Sorgen...

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  • Fulcrum nahm die Wurfklinge entgegen und schleuderte sie sofort in den Raum aus dem der Waibel kam herein. Ein Quieken erscholl dort.


    Der Ritter trat in den Raum und kam missmutig mit einem abgetrennten Stück Rattenschwanz wieder heraus.


    "Tyra hat sich beschwert das die Ratten überhand nehmen und ich dachte mir eine kleine Waffenübung könnte nicht schaden. Eigentlich jagen wir Schneehasen mit den Kitanas, aber die sind doch ein wenig größer als diese kleinen grauen Mistviecher. Naja..alles Übungssache denke ich. Was gibts bei dir neues Waibel? Alles in Ordnung?"

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  • Sayjan überlegte kurz. "Meine Erinnerungen werden langsam wieder zusammen hängend, aber ich habe das Gefühl, dass diese Windchar dennoch etwas an meinem Kopf verändert hat." Sayjan überlegte, wie er es am besten beschreiben sollte. "Dauernd sehe ich Dinge, obwohl ich mir sicher bin, dass sie nicht da sind. Ich habe das Gefühl, dass diese widerliche Windchar mir folgt, auch wenn ich weiß, dass sie das Land Mythraspera eigentlich nicht verlassen kann." Und dann waren noch diese fremden Erinnerungen, wobei Sayjan hoffte, dass sie auch nur Hirngespinste waren.


    "Wie auch immer, ich bin mir sicher, dass es mir nach und nach besser gehen wird... bis auf meinem Haar." Diesmal schien das Lächeln sicherer und ernster zu sein. "Weißt du, wann wir Goldhafen erreichen?" Sayjan hoffte irgendwie, dass es noch einige Tage dauern würde. Im inneren war er unruhig, denn eine Erinnerung war wieder da und damit das Wissen, das der Waibel in Goldhafen erwartet werden würde und die Ungewissheit, was danach kommen würde...

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  • Fulcrum dachte kurz nach.


    "Naja ein paar Wochen wirds schon noch dauern, Das Imperium ist weit von Mythodea aus. Wärs nebenan hätten wir ja kein eigenes Lehen dort gebraucht."

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  • Týra kam zurück in den Laderaum um auch noch den Rest Ihrer Ausrüstung in ihre Kajüte zu bringen. Dort würde es mit dem ganzen Kram mehr als eng werden, aber besser so als wenn ihr wichtiger Heilerkram dem Rattenfraß zum Opfer fiel. Sie traf auf Fulcrum und Sayjan. Fulcrum hielt seine Kitanas und einen abgetrennten Rattenschwanz in der Hand. "Fulcrum ich will Dich nicht enttäuschen, aber so stoppst Du die Vermehrung der Ratten nicht." Die Mistviecher sind zu klein für Frosttaler Jagdmethoden, was? Lächelnd reichte sie ihm ein paar Rattenfallen, die sie in der Kombüse erhalten hatte und ein Stück Dauerwurst. Fulcrum stutze, griff aber dankbar zur Wurst und verspeiste sie. Týra verdrehte die Augen ... MÄNNER! ... "und womit locken wir jetzt die Ratten in die Fallen?"


    Sie schielte zu Sayjan der immer noch etwas blass aber sichtlich amüsiert das Ganze verfolgte. "Weibel, so wie Du um die Nase herum aussiehst brauchst Du dringend frische Luft. Bekommt Dir die Schaukelei nicht?" Sie grinste breit. "Verbände aufrollen kann man auch prima an Deck im Schutz der Kabine und Hilfe kann ich dabei auch immer gebrauchen" ... der Feldzug war wirklich sehr Material-intensiv gewesen. Dass diese Knisterfinger aber auch nie lernten die Wunden vor der magischen Heilung ordentlich zu reinigen ... schaudernd erinnerte sie sich an den Zahn, den sie im Sommer der Dame Malinee aus einer völlig verheilten Wunde nahe dem Herzen hatte heraus operieren müssen ...


    "Fulcrum kann sich noch etwas mit den Mini-Schneehasen in Ratten-form vergnügen und die beiden Gardisten brauchen sicher auch frische Luft." Týra machte auch dem Absatz kehrt schnappte sich einen Arm voll noch immer nasser Verbände und drückte diese dem Waibel in den Arm. Die beiden Gardisten erhielten einige Kisten und Taschen mit der Bitte diese in Týras Kajüte zu bringen. Sie selbst schnappte sich die zweite Ladung Verbände und stapfte los.


    Sayjan und Fucrum sahen sich über den Verbände-Berg hinweg irritiert an ...

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  • Dann zuckte Fulcrum die Schultern und drehte sich mit den Rattenfallen um, im Fallenstellen kannte er sich aus, mal sehen wie Warmländerfallen so funktionierten.


    Nach ein paar Minuten hatte er heraus wie diese kleinen Fallen mit dem Holzpflock und der Feder gespannt wurden und bekann sie mit Ködern zu versehen. Dann machte er sich Gedanken um die Fressgewohnheiten der Ratten und wo man solche Fallen am klügsten aufstellen müsste.

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    :silly:

  • Frische Luft... ja, das könnte durchaus gut tun. Also wünschte der Weibel Fulcrum erst mal noch viel erfolg und machte sich mit seinen Wachen auf zum Deck. Vielleicht würde er etwas Erfahrung in der Heilkunde gewinnen können.


    Jeder schritt hinter Tyra und den Wachen her kam ihm wie eine Ewigkeit vor, es schien, als würde alles sehr verlangsamt gehen. Sayjan schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Als er die Augen wieder öffnete, ging es wieder. Tyra und die Wachen erreichten ihr Ziel, Sayjan, der nichts zu sagen wusste in dem Moment, setzte sich still dazu und hörte die Wellen am Rumpf brechen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie an Stärke gewannen.


    Auf Deck... der Captain beobachtete den Himmer voraus. Es schien, als würde sich in der Ferne ein Unwetter zusammen brauen. Gut, er machte sich keine Sorgen, sein altes Mädchen hat schon schlimmeres überstanden. Allerdings gab er Anweisungen, Fracht und lose Dinge zu sichern und die Passagiere zu warenen, dass die Fahrt evtl. etwas... hm... ruppiger werden könnte...


    Sayjan schaute zu Tyra, er wollte etwas sagen, aber mehr als ein innerliches Schulterzucken kam nicht zustande. Er überlegte die ganze Zeit, wie Forsttaler lebten. Gut er wusste, sie waren grosse Krieger und Jäger und dass sie ein grosses Talent für Überleben hatten. Aber mehr wusste er nicht...


    ... ja, erfahre etwas für uns... vergisst es, meine WIlle gehört euch nicht mehr... du kannst dich nicht wehren, Mensch... beim Imperator, und ob ich kann...


    Sayjan, schüttelte sich, als wäre ihm kalt. Er spürte, wie die unsichtbaren Hände über seine Schultern glitten und mit einem mal nachliessen. Es schien langsam wieder wärmer im Raum zu werden. Er schaute zu wieder Tyra "Wie kann ich euch genau bei den Verbänden helfen?" Er hoffte, dass durch die Arbeit seine Gedankena uf andere bahnen kamen...

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  • "... ähem, also einfach nur wieder zu festen Rollen aufwickeln, damit die Verbände direkt wieder einsatzfähig sind." Wären sie sprach hatte Týra bereit das erste Verband-Päckchen straff aufgerollt und das AnkoraGahn-Wappen lag bezeichnend oben auf.


    Týra atmete tief durch und genoss den frischen Wind, auch wenn die aufziehenden schwarzen Wolken ihr etwas Sorgen machten ...

    Týra Fleischweber
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